Offizielle Begrüßung der neuen Schwimmmeister (von links): Bürgermeister Michale Rieger, Bülent Dobruca, Nico Wieczorek und Giovanni Costantino vom Personalamt. Foto: Zieglwalner Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadtverwaltung: Zwei Fachkräfte treten Dienst an / Längere Öffnungszeiten geplant

St. Georgen. Die Eröffnung des generalsanierten Hallenbads in St. Georgen rückt näher, und um den Bürgern längere Öffnungszeiten als bisher anbieten zu können, investiert die Stadt auch ins Personal: Zwei neue Stellen sind entstanden. Dass mit Nico Wieczorek und Bülent Dobruca qualifizierte Fachkräfte ihren Dienst angetreten haben, freut Bürgermeister Michael Rieger, es sei nicht so einfach, gute Mitarbeiter zu finden.

Zusammen mit Melanie Reinl vom Kulturamt und Giovanni Costantino vom Personalamt begrüßte er das neue Leitungsteam fürs Hallenbad offiziell, einigen sind die beiden aber sicher schon bekannt, denn über den Sommer waren sie bereits am Klosterweiher im Einsatz. Mit der Eröffnung des Hallenbads übernimmt Wieczorek die Betriebsleitung. Der Meister für Bäderbetriebe hat bereits als stellvertretender Leiter eines Freibads in Asperg Erfahrung in der Personalführung gesammelt. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sei er auf die Stelle in St. Georgen gestoßen, und gerade die Möglichkeit, in solch einem modernen Hallenbad zu arbeiten, habe einen besonderen Reiz auf ihn ausgeübt, erzählt der 36-Jährige. Das hat auch bei Dobruca den Ausschlag gegeben, sich in St. Georgen zu bewerben. Als künftiger technischer Leiter ist der Fachangestellte für Bäderbetriebe fasziniert von der Ausstattung. "Das wird ein Hochleistungsbetrieb, der mit Bädern in der Großstadt mithalten kann", schildert der 42-Jährige seine Eindrücke.

Derzeit sind Wieczorek und Dobruca oft auf der Baustelle und sind in die Arbeiten eingebunden, um sich von Grund auf mit der Technik und den Computern vertraut zu machen. Bisher sei alles im Zeitplan, so dass mit der Eröffnung um die Weihnachtszeit zu rechnen ist, betonte Rieger. Damit sich die Investition von 7,5 Millionen Euro auch für die Bürger rechne, seien längere Schwimmzeiten am Abend geplant. Klar sei, dass sich für Schulen und Vereine nichts ändert und sie das Bad zu den gewohnten Terminen nutzen können. Mit der genauen Regelung müsse sich der Gemeinderat noch beschäftigen. Auf alle Fälle sei vorgesehen, im Hallenbad wieder Schwimmkurse anzubieten, erklärt Melanie Reinl.

Alles in allem Aufgaben, die der bisherige Schwimmmeister Sven Konopke nicht alleine hätte bewältigen können, stellt Rieger fest. Wieviel Verantwortung dieser Beruf mit sich bringe, habe sich in dieser Saison bei den zwei Unfällen am Klosterweiher gezeigt, bei denen ein Mann ertrank, ein anderer Badegast gerettet werden konnte. So ist Rieger froh, die beiden neuen Mitarbeiter für St. Georgen gewonnen zu haben. Schwerpunktmäßig beaufsichtige Konopke weiter den Klosterweiher, während Wieczorek und Dobruca im ganzjährig geöffneten Hallenbad vor Ort seien, natürlich unterstütze sich das Team auch gegenseitig. Dass sie jetzt ihrer neuen Tätigkeit in dem modernen Hallenbad entgegenfiebern, das ist den zwei Schwimmmeistern jedenfalls anzumerken.