Bürgermeister Fritz Link verabschiedet Brigitte Storz aus dem Gemeinderat Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Brigitte Storz nach 19 Jahren aus dem Gremium verabschiedet

Königsfeld. Bürgermeister Fritz Link verabschiedete bei der Sitzung des Gemeinderates Brigitte Storz aus dem Gremium. Er sprach von einem denkwürdigen Tagesordnungspunkt. Es sei die letzte Sitzung einer verdienstvollen Kommunalpolitikerin und Doppelmandatsträgerin.

Storz sei Mitglied des Gemeinde- und des Ortschaftsrats Neuhausen sowie Ortsvorsteherin. Sie scheide nun als Gemeinderätin aus. Im September sei die Verabschiedung als Ortsvorsteherin. Sie werde aber im Ortschaftsrat bleiben.

Viermal wiedergewählt

Link erinnerte an die 900 Jahr-Feier. Damals rückte sie für Erich Otto Link als Ortsvorsteherin und ins Festkomitee nach. Sie habe dadurch eine enge Verwurzelung in ihrem Heimatort und der Dorfgemeinschaft.

Storz war 19 Jahre im Gemeinderat, bisher 24 Jahre im Ortschaftsrat und 13 Jahre Ortsvorsteherin. Sie wurde vier Mal für den Gemeinderat wiedergewählt, fünf Mal für den Ortschaftsrat und drei Mal als Ortsvorsteherin.

Bei ihrer Verpflichtung habe sie gesagt, mit weiblichem Blick dem Ansehen und Wohl der Gemeinde dienen zu wollen. Dies habe sich mit Intensität und Pragmatismus eingebracht sowie das Dienen ernst gemeint, habe Präsenz bei vielen Veranstaltungen gezeigt und damit die Verantwortung für die Gesamtgemeinde ernstgenommen.

Ein Anliegen sei ihr der Erhalt des sozialen Lebens im Dorf. Kristallisationspunkt sei dabei das Bildungshaus. Sichtbare Erfolge ihrer Arbeit seien die Wohnbaugebiete "Auf dem Angel" und "Mesmerlehen" oder die Errichtung der Kinderkrippe. Sie habe sich wie eine Mutter für den Ortsteil eingesetzt, aber darauf geachtet, dass jeder Ortsteil sich angemessen entwickelt.

Storz sei Ansprechpartner für alle Einwohner und habe das Ohr immer nah am Volk. Sie ruhe in sich selbst, verteidigte aber Themen im Gemeinderat und sei im besten Sinne konservativ, um die Identität eines Gemeinwesens zu bewahren, trotzdem aber Entwicklung sicherzustellen.

Auch das Amt im Gemeinderat habe sie in der Gesamtverantwortung gesehen, in der Sache gerungen, sei aber auf Ausgleich bedacht und offen für neue Ideen.

"Wir werden Dich und Dein offenes Wort vermissen," betonte Fritz Link. Der Bürgermeister überreichte ihr das "Große Gemeindewappen". Die Geehrte dankte dem Gremium für eine faire Zusammenarbeit.