Armin Hofmann (links) und der Kaufmännische Direktor der Klinik, Ralf Ruchlak (mit Kind) eröffnen die Ausstellung der wunderbaren Naturfotos der Familie Hofmann. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Fotoarbeiten der Familie Hofmann bieten außergewöhnliche Einblicke in die Natur

Königsfeld. Höchst außergewöhnlich sind sie, die Fotografien der Familie Hofmann, die es derzeit im Durchgang zu Haus drei in der Albert-Schweitzer-Klinik ausgestellt sind. "Natur im Licht" – aber in immer wechselnden Lichtverhältnissen wurden die Naturaufnahmen geschossen – die wohl schönsten präsentiert Hofmann in der Galerie "KulturZeit".

Patricia Hofmann und die Söhne Patrick und André bringen Arbeiten ein

Begonnen mit der Naturfotografie hat Vater Armin, der schnell seine Ehefrau Patricia begeisterte. Mittlerweile stammen viele Fotos von den Söhnen Patrick und André, die 28 und 32 Jahre alt sind. "Gerade die Bilder aus dem Hochgebirge müssen wir uns nicht mehr antun", schmunzelte Patricia Hofmann im Gespräch mit unserer Zeitung.

Unter dem Titel "Natur im Licht" zeigt die Fotografenfamilie genau dies. Viele wunderbare Einblicke in die Natur bei recht ungewöhnlichen Lichtverhältnissen haben die Fotografen im Bild festgehalten, mal einen starken Rehbock, der in den Morgennebeln auftaucht, einen Eisvogel oder einen Uhu, aber auch Buchenwälder oder einen Sternenhimmel.

Dabei reichen die Orte vom heimatlichen Allgäu bis ins ferne Skandinavien.

"Natur pur" betonte Armin Hofmann bei der Vorstellung der ausgewählten Bilder. Er sei selbst passionierter Jäger, erklärte der gelernte Fernmeldetechniker – und dies kam bei vielen seiner Bilder auch zum Ausdruck. Er sei für eine Jagdzeitschrift mit einem Adlerjäger unterwegs gewesen, aber dieser Adler habe alle Dummheiten im Kopf gehabt – nur Jagen sei mit dem gar nicht gegangen. Ganz andere Erfahrungen stellte dem der Vater des kaufmännischen Direktors Ralf Ruchlak entgegen.

Erläuterungen von Falkner Franz Ruchlak zur Vernissage

Franz Ruchlak ist Falkner und geht mit seinem Adlerweibchen "Aischa" ebenfalls auf Beizjagd – sehr erfolgreich, wie er betonte. Der kaufmännische Klinikleiter selbst strahlte ob der Bilder, die auch für ihn etwas ganz Besonderes darstellten. Er hatte , die Ausstellung auch selbst eröffnet. Dabei hatte er Verwandt schaft zur Unterstützung dabei: Seine Frau Anne sowie Melanie und Benita Frick unterhielten die zahlreichen Besucher mit ausgewählten Melodien an Klavier und Cello.

Armin Hofmann erläuterte die Fotos, um zugleich ein kleines Quiz anzubieten: Wie unterscheiden sich beim Eisvogel Männchen und Weibchen, wie alt ist der abgebildete Steinbock – und welchen Entenvogel zeigt eines der Bilder. Als Belohnung gab es eine Flasche eines ausgezeichneten Rotweins, allerdings konnte letztlich keiner alle Fragen zur Zufriedenheit beantworten, so dass es nur eine annähernde Antwort gab.

Bei den weiblichen Eisvögeln sei der Unterschnabel orangefarben, bei den Steinböcken zeige das Gehörn zwei Schmuckwülste pro Jahr – somit sei das Tier sieben Jahre alt. Und der Entenvogel im Gegenlicht sei ein Gänsesäger, was aber erst Franz Ruchlak nach längerer Hilfestellung erriet.

Am kommenden Sonntag ab 19 Uhr wird der Fotograf ein weiteres Highlight anbieten: Im Vortragssaal im Haus drei stellt er in einer Multimedia-Show "Skandinaviens wilde Schönheit" vor. Die Ausstellung ist bis Ende Oktober täglich von 9 bis 19 Uhr für alle Interessierten geöffnet.