13 mal gab es Alarm / Zwei Männer seit 60 Jahren dabei
Von Stephan Hübner
Königsfeld-Burgberg. Ehrungen für bis zu 60-jährige Mitgliedschaft gab es bei der Hauptversammlung der Feuerwehr. Abteilungsleiter Axel Lemcke berichtete vom großen Aufwand für die Gesamthauptprobe an der Burgberger Grundschule.
Den Schülern wurden im Unterricht Einsatzausrüstung und richtiges Verhalten im Brandfall erklärt. 2014 gab es 13 Alarme, zum Beispiel beim Brand am Heidschnuckenhof, einer Tierrettung und einem Verkehrsunfall.
Lemcke wies auf die Notwendigkeit eines Mannschaftswagens hin. Bei der Nutzung von Privat-Pkws werde es an Einsatzstellen richtig eng, der Versicherungsschutz sei ungeklärt. Beschafft wurden unter anderem eine mobile Staustelle und ein Sauger für Hochwassereinsatz.
Schriftführer Roland Weißer berichtete detailliert über die Einsätze, einen viertägigen Abteilungsausflug nach Paris und eine "Kraxeltour" nach Oberstdorf. Viele Wanderer und Radfahrer kamen zum Vatertagsfest. Die Abteilungshauptprobe fand zusammen mit Kollegen aus Erdmannsweiler an der Schreinerei Schwarzwälder statt.
Rekordverdächtig nannte Kassierer Klaus Lehmann den Besuch beim Vatertagsfest. Die Jugendfeuerwehr nahm laut Markus Jäckle unter anderem an einem Zeltlager, einen Schwimmwettkampf und einer Sternfahrt teil, bei der sie den dritten Platz belegte. 13 Jugendliche absolvierten 40 Probenabende.
Annette Hauser-Schmid berichtete über Auftritte des Spielmannszugs, der seit 44 Jahren besteht. Sie lobte dessen gutes Niveau und vielfältiges Repertoire.
Die Abteilung sei in Sachen feuerwehrtechnischer Dienst und Kameradschaft kaum zu toppen, lobte Bürgermeister Fritz Link. Sie habe mit 22 Aktiven respektable Größe. Das neue Einsatzkonzept bedinge verstärkt gemeinsame Proben, was in Burgberg umgesetzt werde. In Sachen Mannschaftswagen wies Link auf eine Million Euro hin, die in fünf Jahren investiert werden sollen. Dies sei für eine Gemeinde dieser Größenordnung ein Kraftakt. Deshalb setze der Gemeinderat die Priorität auf neue Einsatzfahrzeuge für Buchenberg und Weiler. "Sagenhaft" nannte Ortsvorsteher Frank Schwarzwälder die Leistung der Abteilung. Neu gewählt wurde Annette Hauser-Schmid als Stabführerin.
"Ab jetzt heisst es Hacken putzen", so Kay Zwick, der das Amt nach 13 Jahren abgab und Hauser-Schmid den Stab überreichte. Zwick erinnerte an etwa 450 Proben und mehr als 100 Auftritte. Wieder gewählt wurde Kassierer Klaus Lehmann, der das Amt seit 30 Jahren ausübt.
Lemcke übernahm Benjamin Weißer in die aktive Wehr und beförderte Christian Weißer zum Oberfeuerwehrmann. Karl Reiner und Fritz Schwarzwälder ehrte er für 60-jährige Mitgliedschaft.
