Angesiedelt wird der Vitalparcours östlich des Natursportparks, auf unserem Bild auf der Wiese im Vordergrund. Dies stellt auch eine deutliche Aufwertung zum Klettergarten dar. Foto: Vaas

Dehnen, Koordinations- und Krafttraining für alle Generationen. Fertigstellung für Ende November geplant.

Königsfeld - Stefanie Moosmann vom Planungsbüro "faktorgruen" berichtete im Gemeinderats-Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales über die Planungen für den Vitalparcours.

Entstehen solle ein moderner Bewegungsparcours, der aber auch für Ältere entsprechende Angebote enthalte, so Bürgermeister Fritz Link. Der Gerätepark werde für alle Generationen Möglichkeiten bieten, sich körperlich zu betätigen. Angesiedelt werde das Projekt östlich des Natursportparks, was eine deutliche Aufwertung zum Klettergarten darstelle.

Über 35 000 Euro aus Eigenmitteln zuschießen

Die Gemeinde erhält Zuschüsse aus der Leader-Projektförderung von 52 560 Euro und muss 35 100 Euro aus Eigenmitteln zuschießen.

Laut Moosmann sollen die Geräte Koordination, Kraft und Dehnen trainieren. Die Fläche wird mit Hackschnitzeln ausgelegt. An der Station "Calisthenics-Basic plus Push-Ups" wird der Trainingseffekt mit dem eigenen Körpergewicht erreicht. Sehr viele Sportler nutzten die Übungen im Leistungsbereich, um ihren Körper zu stärken, so Moosmann.

Eine schwebende Plattform dient dem Trainieren der Koordination. Dazu kommt eine fest installierte Slackline in Form eines relativ robusten, vier Meter langen Gummitextilbands.

An ein Fitnessstudio erinnern die Stationen "Rückenstrecken Plus" und "Sit-ups-Beinheber-Kombi". Hier seien vielfältige Übungen möglich. Ums Dehnen und die Stärkung der Armmuskulatur geht es an der Station "Dips-Barren".

Moosmann sprach von einem ausgewogenen Verhältnis verschiedener Übungen. Beschreibungen seien an allen Geräten vorhanden. Die Beleuchtung solle am bestehenden Laternenmast per Doppelausleger erfolgen.

Die Maßnahme könnte sofort ausgeschrieben werden, die Arbeit im August beginnen. Moosmann befürchtete aber, dass es derzeit nur wenige Angebote geben wird, weil die Firmen viel zu tun haben.

Fertigstellung könnte sich verzögern

Eine Ausschreibung im Herbst böte mehr Zeit für Angebote, würde den Bau aber auf spätestens Oktober hinauszögern. Mit der Fertigstellung wäre Mitte bis Ende November zu rechnen.

Ziel ist laut Link ein Beginn der Maßnahme bis September. Man könne versuchen, bis 26. Juli Angebote zu bekommen. Ansonsten sei alles vielleicht erst im Frühjahr 2018 nutzbar.

Hans Mack sprach sich für eine schnelle Ausschreibung aus. Die Winter seien oft so, dass die Geräte nutzbar blieben. Heinz Kammerer erkundigte sich nach Wartungskosten und Haftung. Laut Moosmann erfolgt die Nutzung wie bei Spielplätzen auf eigene Gefahr. Man müsse nur Sorge tragen, dass die Geräte zugelassen seien, so Link.

Die Geräte seien aus Edelstahl sowie von hoher Qualität und hielten die Nutzung ohne weiteres aus, so Moosmann. Laut Link sind Routinekontrollen durch den Bauhof geplant. Er appellierte an Nutzer, Geräte nicht mutwillig zu beschädigen und verwies auf diesbezügliche Probleme beim Natursportpark. Link bat Nutzer, Beobachtungen zu melden.

Der Ausschuss stimmte den vorgestellten Planungen zu und vergab die Planungsleistungen an "faktorgruen".