Ausschuss stimmt für "Tempo-30-Strecke"

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Für eine Erweiterung der "Tempo-30-Strecke" in der Forststraße in Neuhausen stimmte der Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr des Gemeinderats Königsfeld. Mit der Vorfahrtsregelung war aber nicht jeder einverstanden.

Der Antrag kam aus der Bevölkerung. Grund ist die Zunahme des Fahrzeug- und Fußgängerverkehrs. Bisher bestand die Tempo-30-Regelung nur ab der Einmündung Schulstraße bis nach der Einmündung zum Hansenäckerweges. Gewünscht wurde eine Erweiterung von der Einmündung in die Kreisstraße bis zur Schulstraße sowie vom Hansenäckerweg bis zur westlichen Einmündung der neuen Erschließungsstraße "Am Mesmerlehen". In einer Verkehrsschau wurde das Anliegen geprüft.

Neuhausener Rat stimmt dafür

Der Ortschaftsrat befürwortete die Änderung. Er verzichtete, aber nur eine "Tempo-30-Strecke" komme in Frage, nicht aber eine "Tempo-30-Zone". Die würde nämlich eine Rechts-Vor-Links-Regelung beinhalten. Wie Bürgermeister Fritz Link ausführte, würden dann insgesamt sieben Seitenstraßen gegenüber der Forststraße bevorrechtigt werden. Das hätte geheißen, dass Verkehrsteilnehmer auf der Forststraße an sieben Stellen die Vorfahrt beachten müssten.

Vorfahrtsregelung gibt schließlich den Ausschlag

"Eine bevorrechtigte ›Tempo-30-Zone‹ bringt überhaupt nichts", meinte Axel Maier. Link stimmte zu, dass es nicht die optimale Lösung ist. Allerdings würde eine Änderung der Vorfahrtsregelung seiner Meinung nach einen sehr massiven Eingriff bedeuten. Zu berücksichtigen sei auch der Aspekt des Verkehrsflusses. Auch der Ortschaftsrat befürchte einen zu starken Eingriff. Es sei angemessen, nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.

Der Ausschuss stimmte schließlich für die Einführung der "Tempo-30-Strecke". Die Forststraße bleibt nunmehr auch weiterhin gegenüber den Seitenstraßen bevorrechtigt.