Die Feuerwehr benötigt im nächsten Jahr besonders hohe Investitionen. Ein neues Fahrzeug sowie Ausrüstungsgegenstände müssen angeschafft werden. Sanierungen sind an Dach und Fenstern des Gerätehauses erforderlich. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Haushalt: Auch in KIndergarten wird kräftig investiert / Noch keine Entscheidung über die Gemeindehalle

Fast eine halbe Million Euro sieht der Haushaltsplan 2016 für den Teilort vor. Größte Investition ist mit 220 000 Euro ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr.

Von Stephan Hübner

Königsfeld-Weiler. Dazu kommen Ausbildungen und Führerscheine, Sanierungen an Dach und Fenstern des Feuerwehrgerätehauses, Dienstkleidung, ein Wassersauger und ein Hochdruckreiniger. 112 100 Euro beträgt der Zuschuss an den Kindergarten. 26  500 Euro kostet die Sanierung der Tragdeckschicht auf einem Teil der Verbindungsstraße nach Hardt. Der Spielplatz an der Gemeindehalle soll für 9200 Euro eine neue Rutsche samt Spielhaus erhalten, die Eingangstür am Kindergarten für 7000 Euro gerichtet werden.

Der Jugendförderverein erhält 650 Euro Zuschuss für die angeschaffte Tischtennisplatte und die Sitzgelegenheit. Weitere Posten sind Fällung und Neuanpflanzung eines Baums bei der Hardtstraße 18, Umgestaltung der Grünanlage in der Reutenbachstraße, Sanierung von Straßenabsenkungen in der Stettener Straße und der Zuschuss zur Gemeindehalle.

Wenig erfreut war Sabine Weißer ob des Zuschusses von 2100 Euro an den FC Weiler zur Sanierung der Kleinkläranlage, was über 20 000 Euro kostet. Bürgermeister Fritz Link wies auf die Regel hin, dass Vereinsprojekte mit zehn Prozent gefördert werden.

5400 Euro sind für den Grunderwerb beim Vereinsschuppen eingeplant. Die Gemeinde wird den Vereinen eine langfristige, kostenlose Nutzung gewähren. Im Gegenzug verpflichten sich diese zur Übernahme der Unterhaltungsmaßnahmen und der Kosten für die Vermessung. Nicht berücksichtigt wurde ein Zuschuss für eine Spielküche im Kindergarten, da Spielgeräte laut Link Aufgabe des Betreibers sind.

Ein großes Thema war die Sanierung der Gemeindehalle. Als Planungsrate sind 50 000 Euro eingestellt. Link stellte einen Planungsentwurf vor. Der enthält eine neue Küche in einem zu erstellenden Anbau, Regie-, Neben- und Geräte- und Umkleideräume, einen Vorraum im Foyer für kleinere Zusammenkünfte sowie behindertengerechte und leicht erweiterte Toiletten. Nötig sind auch zwei neue Fluchtwege, verbesserter Schallschutz und eventuell aus statischen Gründen eine Verstärkung des Daches.

Von den Plänen überrascht zeigte sich Ratsmitglied Martin Burgbacher, der eine ganz andere Planung in Erinnerung hatte die eher den Wünschen der Vereine entspräche. Tatsächlich gibt es laut Link größere Pläne, die den Anbau eines ganzen Hallentrakts vorsehen. Allerdings wurde die Sanierung nur in Betracht gezogen, weil es ein Bundesprogramm gibt, das energetische Sanierungen mit bis zu 90 Prozent fördert. Zuschüsse gibt es aber nur, wenn die energetische Sanierungen im Mittelpunkt steht. Zudem würde die größere Lösung den Vorplatz beeinträchtigen, der dann komplett überarbeitet werden müsste. Als weiteres Problem sah Link, dass durch die große Lösung die Form des Gebäudes erheblich verändert würde. Mit der kleineren Lösung seien alle Wünsche erfüllt. Es handle sich nicht um eine Großveranstaltungshalle. Sie reiche aus, wenn sie den Vorgaben gemäß genutzt werde. Die ursprünglichen Pläne zur Erweiterung, insbesondere in Bezug auf die Toiletten, nannte er völlig überdimensioniert.

Dennoch ist laut Link bisher nichts entschieden. Alle Pläne würden jetzt erst mit Kosten unterlegt. Wenn man aber die Chance des Zuschusses nicht nutzen könne, werde es schwierig. Dann könne die Halle nur abschnittsweise saniert werden.