Die Sonne, aufgestellt an der Stellwaldhütte in Königsfeld, ist Ausgangspunkt des neugestalteten Planetenwegs. In Augenschein ­nahmen den (von links): Werner Kuetgens, Gundula Renkewitz, Renate Siebörger, Bürgermeister Fritz Link, Reiner Kurt, Dietrich Siebörger, Kurgeschäftsführerin Andrea Hermann und Ilse Kurt. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Planetenweg: Die alte Strecke wird wieder aufgebaut / Informationen über QR-Codes

In neuem Glanz erstrahlt seit kurzem der Planetenweg. Die Gemeinde hatte zur Eröffnung zu einer Begehung eingeladen.

Königsfeld. Laut Bürgermeister Fritz Link entstand der Planetenweg 1993 als ein Projekt der Zinzendorfschulen. 1998 übernahmen die Lehrer Reiner Kurt und Dietrich Siebörger eine Neugestaltung. 2010 mussten die Stationen abgebaut werden, da die Pfosten, auf denen die Planeten ruhten, verfault waren.

Der Planetenweg war laut Link bei Einheimischen und Gästen beliebt und erfuhr immer gute Resonanz. Deshalb war ein Wiederaufbau immer wieder ein Thema. Angedacht war zeitweise eine neue barrierefreiere Route.

Zuschuss für Projekt wird nicht gewährt

Die hätte 9500 Euro gekostet, scheiterte aber an einem nicht gewährten Zuschuss. So entschied man sich 2014, den Weg auf der alten Strecke wieder aufzubauen. Verantwortlich dafür waren wiederum Siebörger und Kurt.

Der Planetenweg beginnt wie zuvor an der Stellwaldhütte. Einstiegspunkt ist die Sonne. Die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mond, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto sind auf einer 4,3 Kilometer langen Strecke so aufgestellt, dass ihre Entfernung maßstäblich den Entfernungen in unserem Sonnensystem entsprechen.

So wird im Modell mit jedem Schritt einmal die Strecke zwischen Erde und Mond überbrückt, und ein Wanderer bewegt sich quasi mit doppelter Lichtgeschwindigkeit von einem Planeten zum anderen. Endpunkt bildet bei Obereschach Pluto, auch wenn der inzwischen seinen Planetenstatus einbüßte.

Auf kleinen Hinweistafeln nahmen Kurt und Siebörger unter anderem auf die Grundlage der Planeten für die sieben Wochentage Bezug. Darüber hinaus gibt es elf Infor mationstafeln an den einzelnen Stationen, und die Planeten ruhen nun auf metallenen Säulen. Besucher können Informationen sogar über einen QR-Code aufs Handy holen.

Link sprach von einer ansprechenden Gestaltung. Das Projekt war 2015 mit 4500 Euro im Haushalt veranschlagt, kostete aber schlussendlich 6500 Euro. Wie Kurgeschäftsführerin Andrea Hermann erklärt sollen künftig geführt Wanderungen durch den Schwarzwaldverein angeboten werden.

Individuelle Termine seien nach Absprache möglich. Auch gibt es einen neuen Flyer mit Infos zum Sonnensystem und den Planeten.