Daumen hoch für das Jugendforum in Weiler geben (von links) Horst Weißer, Martin Burgbacher, Kerstin Graf und Frank Berger. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendforum: Resonanz auf Aktionen und Veranstaltungen durchwachsen / Kein TÜV-Segen für Sportgeräte

Königsfeld-Weiler. Sehr aktiv präsentierte sich das Jugendforum auf seiner Hauptversammlung. Unter anderem gab es Bogenschießen, Rodeln, Bubble-Soccer und ein Rock-Konzert.

Mit den Jahren gebe es eine gewisse Routine mit wiederkehrenden Veranstaltungen, so der Vorsitzende Horst Weißer. Eine davon war das Zeltlager, wobei der Verein erstmals mit den Schoafhexen kooperierte. Auf dem Programm standen Bogenschießen und Feuermachen ohne Hilfsmittel. Glimpflich ging das Sammeln von Brennmaterial aus, als ein Kind auf ein im Boden liegendes Nest von Erdwespen trat. Die Wasserrutsche machte allen Spaß, ebenso die Schnitzeljagd.

Weißer berichtete von einer Auflage nach dem Bundeskinderschutzgesetz und einem diesbezüglichen Kurs. Thema war, Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen. Zum Teil sei erschreckend, was man machen müsse oder nicht mehr dürfe. Jugendarbeit werde immer schwieriger. Auf die Ausstellung eines polizeilichen Führungszeugnisses für Ehrenamtliche verzichtete der Verein.

Recht gut besucht aber mit minus 20 Grad sehr kalt war das Schlittenfahren im Januar. Eine Skiausfahrt fiel wegen zu warmen Wetters aus. Eine schöne Veranstaltung war Bubble-Soccer, Anmeldungen kamen aber schleppend. Weißer appellierte zu frühzeitigen Anmeldungen. Recht zahlreich vertreten war das Jugendforum bei der Aktion Saubere Landschaft.

Schriftführerin Kerstin Graf berichtete zudem von einem Lebendkickerturnier. Umwerfend war die Resonanz auf Bodyforming-, Piloxing- und Zumba-Kurse.

Gerne mehr Gäste begrüßt hätte man bei der Red-Mountain-Projekt Rocknacht. Die war zwar mit etwa 200 Gästen gut besucht, aber nicht ausgebucht. Das Konzept der Miteinbeziehung der Jugend ging auf. Es gab einen Ausflug in die Spielscheune in Unterkirnach. Das sei eine schöne Gelegenheit vor allem auch für neue Mitglieder und Familien im Ort, Anschluss zu finden und sich besser kennen zu lernen. Bei einem Lebendkickerturnier in Mariazell war der Verein wenig erfolgreich, hatte aber Riesenspaß.

Der Verein hat 181 Mitglieder. Kassierer Frank Berger berichtete von einem Minus, das zum Teil an etwa 2000 Euro Spenden an örtliche Vereine lag. Der Vorsitzende mahnte eine Reanimation der Sportkurse an, sobald die Gemeindehalle wieder öffnet. Bei einer TÜV-Prüfung seien aber alle Sportgeräte durchgefallen, insgesamt Material für 30 000 Euro. Hier werde nach Lösungen gesucht. Nach Fertigstellung der Halle sollen neue Plätze für die vom Jugendforum gestiftete Sitzgruppe und die Tischtennisplatte gefunden werden.

Etwas schwach sei die Nutzung der Grillstelle, es lägen dort nur öfter Flaschen, Dosen oder Kippen. Der Rost lagert bei Weißer. Auf die anderen Vorstandsmitglieder könne man sich verlassen, lobte er. Sein Stellvertreter Martin Burgbacher fand, dass alles prima läuft.

Der Verein sei immer für Anregungen dankbar und aufgeschlossen, so der Vorsitzende. Er möchte Neumitglieder stärker in die Vereinsarbeit einbinden. Ortsvorsteher Frank Kammerer dankte für das Engagement des "für Weiler sehr wichtigen Vereins". Eltern müsse klar sein, dass Engagement gefordert ist.