Die angehenden Erzieher haben im Handlungsfeld "Bildung und Entwicklung fördern" Performances erarbeitet, die sie einem begeisterten Publikum vorführten. Foto: Zinzendorfschulen Foto: Schwarzwälder-Bote

Angehende Erzieherinnen verknüpfen in Performance drei Themen / Film mit Gottesacker als Hintergrund

Königsfeld.  Film, Diagnose und Schattenspiel – unglaubliche Fantasie und Kreativität zeigten angehende Erzieher. Sie arbeiteten im Handlungsfeld "Bildung und Entwicklung fördern" (BEF) der Fachschule für Sozialpädagogik der Zinzendorfschulen.Das Handlungsfeld wird von drei Lehrern unterschiedlicher Fachrichtungen betreut: Bernadette Grässlin unterrichtet Musik, Thomas Rist Kunst und Götz Knieß Rhythmik.

In der Performance mussten im zweiten Ausbildungsjahr Elemente aller drei Fächer vorkommen – eine Aufgabe, der sich die Schüler sehr engagiert gewidmet haben, teilt die Schule mit. Jeweils in Fünfergruppen befasste sich eine Klasse mit dem Thema "Herbst" in seinen verschiedenen Facetten. Die andere Klasse beschäftigte sich mit "Struktur und Chaos".

Vier Wochen bereiteten sich die Gruppen in wöchentlich sechs Stunden mit Unterstützung ihrer Lernbegleiter darauf vor. "Sie waren sehr experimentierfreudig", befand nicht nur Thomas Rist, sondern auch das Publikum.

Eine Gruppe, die sich mit den Ursprüngen des Halloween-Brauchs auseinandergesetzt hatte, drehte einen Film vor dem Gottesacker, den sie im Hintergrund projizierte. Eine andere Gruppe, die sich mit "Tod und Vergänglichkeit" beschäftigte, begann mit einer Diagnose und endete mit dem Tod, bei dem die Bilder aus dem Leben des Patienten an diesem vorbeiziehen.

Die nächste Klasse näherte sich mit einer hervorragenden Schattenspielinszenierung dem Thema Chaos und Struktur, eine andere stellte in einer Tanz- und Theaterperformance Beziehungsprobleme dar, in einer weiteren Gruppe waren die Akteure so bemalt, dass sie mit dem Bühnenbild verschmolzen. "Ich hatte richtig Gänsehaut", meinte eine Schülerin bei der kurzen Zwischenbesprechung einer der Darbietungen.

In dem Handlungsfeld BEF sollen sich Schüler ihrer eigenen Erfahrungen bewusst werden. Ihre Kompetenzen werden erkannt und weiterentwickelt, damit sie später in der Praxis damit arbeiten können. Den angehenden Erziehern hatte ihre Aufgabe sichtbar viel Spaß gemacht, sie schätzten vor allem den großen Freiraum, den sie bei der Lösung ihrer Aufgabe hatten, und die intensive Teamarbeit.