Harald Gaier bot an der Grundschule Neuhausen ein zweitägiges Sozialtraining für Jungen und Mädchen an. Mit dabei waren die Lehrkräfte Britta Teufel (links, von links) und Anja Hamiter. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Grundschule: Sozialtraining fördert Umgang miteinander / Briefe mit Verbesserungswünschen

Ein zweitägiges Sozialtraining des Landesnetzwerks Konflikt-Kultur fand kürzlich in der Grundschule Neuhausen statt. Gefördert werden sollten damit zum Beispiel die Klassengemeinschaft und der gegenseitige Respekt.

Königsfeld-Neuhausen. Auf die Idee gekommen sei man durch Tanja Link, die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, erklärte Alexandra Roth vom Schulleitungsteam. Link habe schon einmal an so einem Training teilgenommen und sei ganz begeistert gewesen. Streitigkeiten gebe es ja in jeder Klasse und das Training solle helfen, diese abzumildern.

Finanziell gefördert wurde das Projekt vom Sozialministerium in Stuttgart. In Neuhausen beteiligte sich auch der Förderverein finanziell. Das Training selbst leitete Harald Gaiser vom Landesnetzwerk Konflikt-Kultur. Er habe einen guten Draht zu den Kindern und schaffe eine vertrauensvolle Atmosphäre, so Roth.

Er vermittle den Kindern respektvollen Umgang miteinander und thematisiere auch Menschenrechte, Selbstkontrolle und Respekt. Es gehe darum, die sozialen Fähigkeiten der Schüler zu stärken. Die Kinder bekämen Lobesbriefe und jedes von ihnen dürfe zudem einen Wunschbrief an Freunde und Klassenkameraden schreiben, um darin Verbesserungswünsche zu äußern. Am Ende schlossen die Kinder untereinander Verträge mit dem Versprechen, ihr Verhalten zu verbessern.

Immer mit anwesend waren beim Sozialtraining neben Roth die zwei Lehrerinnen Anja Hamiter und Britta Teufel. Denn das Projekt ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt, die Lehrkräfte sollen die Arbeit fortführen.

Gaier selbst wird mit einigem Abstand noch einmal vorbeischauen.