Einen Raum für Kunst und Kultur möchten Arnulf Struck (links) und Manfred Molicki (zweiter von links) vom Verein "kukuk" im ehemaligen Schlecker-Laden entstehen lassen. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein "kukuk" gestaltet ehemaligen Schlecker-Laden um / Puzzle-Aktion beginnt

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Kräftig am Werkeln sind derzeit Mitglieder und Freunde des Vereins "kukuk kunstkultur königsfeld" in den Räumen des ehemaligen Schlecker-Ladens. Dort soll ein Raum für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und anderes entstehen. Da viele Einwohner offenbar rätseln, was dort vor sich geht, hatten Manfred Molicki und Arnulf Struck zu einer Besichtigung der noch unfertigen Räume mit einer Größe von etwa 200 Quadratmetern eingeladen. "Wir haben einige Bilder vorbereitet, weil wir zu denen gehören, die noch Visionen haben", erklärt Molicki. Zunächst gab es Fotos der Räume in ihrem ursprünglichen Zustand, dann, wie es nach der Renovierung aussehen könnte. Nach Darstellung Molickis waren bei der Übernahme Regale und andere Überbleibsel der Schlecker-Ära noch im Laden. Mehr als vier Tonnen Stahl und fast eine Tonne Restmüll wurden weggeschafft. Molicki sprach allen, die angepackt hatten großen Dank aus. Er denke, dass der Raum schon eine Aufwertung des Ortsbildes sein könne.

Nach Strucks Angaben soll ein Kunstraum für hochwertige Ausstellungen, Seminare, Lesungen, Jazz und anderes entstehen. Geplant ist ein Galeriesystem mit beweglichen Wänden zwischen den vorhandenen Säulen. Auch soll relativ häufig geöffnet werden, dazu bedarf es aber Freiwilliger. Der Raum soll multifunktional genutzt werden, erklärt Molicki. Eröffnet werden soll er am 13. September mit der Kunsttüten-Aktion, bei der 650 Tüten abgegeben wurden.

Man bekomme den Raum zwar zu günstigen Bedingungen, trotzdem brauche es Unterstützung, stellte Molicki klar. Er hoffe, dass Einwohner Königsfelds das Projekt unterstützen und ergänzte: "Wir freuen uns natürlich auch über Großinvestoren." Außerdem wurde eine Puzzleaktion entwickelt, bei der 400 Teile à 30 Euro verkauft werden. Diese Teile dürfen von Käufern gestaltet werden. Das daraus entstehende ein mal ein Meter große Puzzle wird zusammengesetzt im Kunstraum ausgestellt. Die Puzzle-Aktion beginnt am Montag.

Begeistert von der Idee war Bürgermeister Fritz Link. Das Engagement decke sich in idealer Weise mit Wünschen aus der Bürgerwerkstatt. Auch sei der Kunstraum eine ideale Plattform für Kulturarbeit.