Stolz und mit Freude präsentieren die Feuerwehrmänner mit Bürgermeister Fritz Link und Karin Bader als zuständige Mitarbeiterin bei der Gemeinde das neue Fahrzeug. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: HLF 20/20 geht offiziell in Dienst / Platz für neun Einsatzkräfte / Anschaffungen gehen weiter

Mit Freude und Stolz wurde das neue Feuerwehrauto übernommen. Der offizielle Dienst für das Einsatzfahrzeug beginnt diese Woche. Bürgermeister Fritz Link zeigte den Werdegang der Anschaffung des neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20/20 auf.

Königsfeld. Nachdem ein Beschaffungsausschuss beraten hatte, galt es Angebote einzuholen. Auch wichtig war die Beantragung eventueller Zuschüsse. Diese wurden nun schon beim ersten Mal bewilligt. Sie betrugen 240 000 Euro. Auf die Gemeinde entfallen rund 140 000 Euro Eigenleistung.

Die Kosten beliefen sich exakt auf fast 380 500 Euro. Das Fahrgestell schlug mit 70 790 Euro zu Buche. Der Aufbau ist mit 160 865 Euro ausgewiesen. Die Beladung hat 85 027 Euro gekostet. Diese besteht aus über 100 Teilen. Ein wesentlicher Bestandteil ist der Rettungssatz. Eine Wärmebildkamera, Schlauchmaterial, eine Pumpe, ein Lüfter und ein Tank sind weitere wichtige Utensilien. 2000 Liter Wasser kann das Fahrzeug mitführen. Die Pumpe fördert bis zu 3500 Liter der Minute. Die Wehr ist jetzt schlagkräftig. Bei der hohen Brandlast im Kernort sei der Brandschutz sichergestellt.

Somit ist der erste Baustein der Feuerwehragenda 2020 erfolgreich abgeschlossen. Der zweite Teil wird das neue Feuerwehrauto für Weiler sein. Ein MLF wird hier beschafft. Fritz Link hat hierzu auch gleich die gute Nachricht. Der Zuschuss aus dem Ausgleichsstock ist zugesagt.

Der dritte Baustein ist die Beschaffung für die Wehr in Buchenberg. Das derzeitige Fahrzeug in Königsfeld ein LF 8/8 wird technisch überholt. Danach wird es von der Wehr in Buchenberg bis zur Neuanschaffung genutzt.

Für den Abteilungskommandanten Ronny Thome ist das neue Fahrzeug eine große Motivation. Vielleicht kann hierdurch die Mannschaftsstärke erhöht werden. Nachdem viel mit dem neuen Fahrzeug geübt wurde, soll es offiziell in Dienst gestellt werden. Für die Tageseinsatzgruppe ist es das erste Fahrzeug, das mit einer Besatzung von neun Kräften ausrückt. Durch seine Bestückung ist es auch für Einsätze bei Verkehrsunfällen geeignet. Auf Grund des neuen Alarmierungsplans kommt es auch bei Alarmierungen des Faktors Brand II Tag und Nacht in den einzelnen Ortsteilen zum Einsatz. Es unterstützt das örtliche Fahrzeug. Gesamtkommandant Erich Dieterle dankte allen Mitwirkenden des Beschaffungsausschusses für ihre Arbeit. Dies sei ehrenamtlich geschehen. Freude und Stolz erfüllen ihn und sicherlich auch die Feuerwehrkameraden, solch ein Fahrzeug zu haben. Die Öffentlichkeit erhält noch die Möglichkeit zur Besichtigung.