Mit dem Saisonende beginnen die Abbruch- und Neubauarbeiten für die verbrauchte Minigolfanlage und den alten Kiosk. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommune betrachtet Investition als wichtigen Baustein für den Tourismus / Maximalförderung vom Land

Von Dieter Vaas

Königsfeld. Der Tourismus ist ein wichtiges Standbein für den Kurort. Entsprechend waren und sind die Anstrengungen der Kommune, alle Voraussetzungen zu schaffen oder zu verbessern. Die Sanierung des Haus des Gastes und des Freibads sowie der Neubau des "Curavitals" gehören dazu. Jetzt geht es an den Minigolfplatz.

Der Neubau der Minigolfanlage gilt als letzter Baustein des touristischen Entwicklungskonzepts aus dem Jahr 2000 und gehört zur Profilierung des Kneipp-Angebots. Die bestehende Anlage hatte ihre Anfänge im Jahr 1963. Vieles ist veraltet oder reparaturbedürftig. Das Kioskgebäude erfüllt schon lange nicht mehr moderne Ansprüche. Das Land Baden-Württemberg hat aus dem Tourismus-Infrastrukturprogramm den möglichen Maximalzuschuss in Höhe von rund 51 000 Euro bereits im April bewilligt. Dadurch konnte die Gemeinde in die Detailplanung gehen und erste Ausschreibungen vornehmen.

Der Neubau des Minigolfplatzes soll barrierefrei und damit behindertengerecht gestaltet sein sowie wettkampftaugliche Betonspielbahnen erhalten. Der Kiosk wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Das Gesamtvolumen ist mit 338 000 Euro veranschlagt.

30 000 Euro unter dem Kostenrahmen

Das bisherige Ausschreibungsergebnis fiel günstig aus und liegt aktuell 30 000 Euro unter dem Kostenrahmen. In Herbst soll noch die Ausschreibung der Hochbauarbeiten für das Kioskgebäude erfolgen.

Das Saisonende ist deshalb früher als in den Vorjahren. Noch bis zum 14. September öffnet bei entsprechender Witterung die Minigolfanlage. Die Gemeinde wirbt deshalb aktuell für ein "Abschlussspiel". Denn schon einen Tag später beginnen die Arbeiten, um zum Beginn der neuen Saison im Mai 2015 fertig zu sein.

Trotz der für Königsfeld gewaltigen Investitionen in den Tourismus ist es der Gemeinde noch nicht gelungen, bei der Ansiedlung eines weiteren Hotels voranzukommen. Dies war und ist für Bürgermeister Fritz Link eine Daueraufgabe, wie er betont. Ideales Gelände wäre das Areal "Haus Doniswald". Der Besitzer zeigt sich verkaufsbereit. Der Bebauungsplan steht.

Noch kein Investor für ein neues Hotel

"Wir brauchen einen Investor. Obwohl wir alles da haben, ist die Suche mehr als schwierig", weiß Fritz Link. "Die Großen konzentrieren sich auf die Ballungszentren", bedauert er.