Die Mitglieder des Vereins "Historische Landmaschinen Diedenbergen", die bei ihrem Besuch der Bulldogfreunde Weiler auch die größte Kuckucksuhr besichtigten. Foto: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein aus Hessen rollt in Weiler ein / Bulldogfreunde begrüßen Gäste nach 370-Kilometer-Fahrt

Königsfeld-Weiler. Mit Traktor und Schäferwagen ist der Verein historische Landmaschinen Diedenbergen durch halb Deutschland gefahren und hat die Bulldogfreunde Weiler besucht. Alles begann, als Markus Hoffmann von den Bulldogfreunden Weiler einen Schäferwagen bauen wollte. Durch Recherchen im Internet stieß er auf den Verein "Historische Landmaschinen Diedenbergen". Diedenbergen liegt im Taunus zwischen Frankfurt und Mainz. Durch diesen Kontakt kam es dazu, dass der Verein aus dem Taunus seine Jahresfahrt in den Schwarzwald plante. Die Tour führte über St. Ilgen, Sinsheim, Gaggenau, Willstädt, Wolfach und Alpirsbach nach Königsfeld. Nach 370 Kilo meter wurde ein Ruhetag eingelegt.

Die letzten Kilometer waren aber von etlichen Umleitungen geprägt, so dass der Tross eine Stunde später als vereinbart ankam. Markus Hofmann hat für einen Platz gesorgt, auf dem die Gäste mit ihren ungewöhnlichen Gefährten über Nacht bleiben konnten. Am Abend kamen die Mitglieder der Bulldogfreunde zu einem gemütlichen Beisammensein hinzu. Am anderen Tag ging es dann auf eine kleine Schwarzwaldrundfahrt. Diesmal aber mit dem Auto. So wurde auch die weltgrößte Kuckucksuhr besichtigt. Bald hieß es wieder Abschied nehmen. Mit der Gewissheit, neue Freunde gewonnen zu haben, ging es über den Odenwald in Richtung Heimat. Den Verein "Historische Landmaschinen Diedenbergen" haben neun Männer und zwei Frauen am 4. Oktober 2002 gegründet. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Maschinen, die um die Wende des vergangenen Jahrhunderts das bäuerliche Leben grundlegend veränderten und revolutionierten, zu erhalten. Damals eroberte die Technik die Höfe, Äcker und Wiesen und ersetzte immer mehr die Muskelkraft. Diese Zeugnisse der Mechanisierung in der Landwirtschaft will der Verein bewahren und pflegen.