Der um rund 100.000 Euro höhere Verlust der Kurbetriebe lag an den im Klinikbereich eingebrochenen Übernachtungszahlen, Sonderaufwendungen bei der Grünanlagenpflege und Rechtsanwaltskosten wegen einer Steuerfrage. Foto: Vaas

Einbruch der Übernachtungszahlen bringt Verlust von 314.000 Euro. Jahresrechnung sonst erfreulich.

Königsfeld - Positiv fiel im Gemeinderat das Fazit der Jahresrechnung für 2013 aus. Bürgermeister Fritz Link sprach von einem insgesamt überaus erfreulichen Ergebnis. Das Volumen aller drei Haushalte liegt laut Kämmerin Irmgard Kern-Kaiser bei 16,1 Millionen Euro . Davon entfallen auf den allgemeinen Haushalt 13,793 Millionen Euro, auf die Wasserversorgung eine Million und auf die Kurbetriebe 1,2 Millionen Euro. Die Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt stieg von 624.000 Euro auf 1,029 Millionen Euro.

49 400 Euro Gewinn erwirtschaftete die Wasserversorgung. Die Kurbetriebe hatten einen Verlust von 314.000 Euro.

Die Steuerkraftsumme von 974 Euro je Einwohner ist im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 1147 Euro unterdurchschnittlich. Insgesamt investierte die Gemeinde vergangenes Jahr 2,3 Millionen Euro. Die Schulden sanken auf 2,662 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung von 455 Euro ist im Vergleich zum Landesdurchschnitt von 870 Euro unterdurchschnittlich. Die geplante Rücklagenentnahme von 773.000 Euro reduzierte sich auf 445.000 Euro. Die Rücklage betrug zum Jahresende 3,041 Millionen Euro. Sie wird sich dieses Jahr voraussichtlich aufgrund einer Entnahme auf 2,1 Millionen Euro reduzieren.

Für die Zukunft sehr erfreulich nannte Link die um über 400.000 Euro gesteigerte Zuführungsrate und die Reduzierung der Rücklagenentnahme um fast die Hälfe. Erfreulich sei auch der um 20.000 Euro bessere Abschluss der Wasserversorgung. Der um rund 100.000 Euro höhere Verlust der Kurbetriebe lag an den im Klinikbereich eingebrochenen Übernachtungszahlen, Sonderaufwendungen bei der Grünanlagenpflege und Rechtsanwaltskosten im Zuge der rechtlichen Klärung der Umsatzsteuerabzugsberechtigung beim Curavital. Hier stehe man kurz vor einer Einigung in der die Rechtsposition der Gemeinde vollumfänglich unterstützt werde, so Link.

Thomas Fiehn erkundigte sich nach der Möglichkeit einer Zwischentilgung von Schulden. Dies werde laufend geprüft, so Link. Die Vorfälligkeitsentgelte seien in der Regel aber deutlich höher als was man durch zinsgünstigere Darlehen sparen könne.