Knapp 350 000 Euro mehr als geplant kostet die Gemeinde Königsfeld die Sanierung der Buchenberger Straße. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinde muss für Umbau der Buchenberger Straße zusätzlich 400 000 Euro bereitstellen

Königsfeld (hü). 349 000 Euro teurer als geplant wird die Neugestaltung der Buchenberger Straße, wie die Mitglieder des Gemeinderats bei der Auftragsvergabe erfuhren.

Bürgermeister Fritz Link sprach von einem unerfreulichen Ausschreibungsergebnis. Grund sei ein riesiger Auftragsbestand im Tiefbau. Die Gemeinde habe gute Erfahrungen mit einer Ausschreibung im Januar gemacht. Das sei aber bei so umfangreichen Bauarbeiten nicht möglich gewesen, auch weil erst Ende März die Bewilligungen für Zuschüsse gekommen seien.

Drei Angebote gab es laut Ortsbaumeister Jürg Scheithauer. Das günstigste gab die Firma Strabag mit einer Bruttosumme von 1,1 Millionen Euro ab. Das billigste Angebot zur Verlegung der Wasserleitung kam von der Firma Kempf aus Hornberg für knapp 62 000 Euro. Insgesamt liegt die Summe 349 000 Euro über dem Haushaltsansatz und muss im Haushaltsplan 2016 für den zweiten Bauabschnitt berücksichtigt werden.

Weitere 19 000 Euro für die Verlegung von Glasfaser-Lehrrohren werden auf die Haushalte 2015 und 2016 aufgeteilt. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe zu. Einzige Alternative wäre gewesen, das Angebot zurückzuziehen und später nochmals auszuschreiben, erklärte Link, mit dem Risiko noch höherer Angebote. Zudem seien für die Zuschüsse Fristen einzuhalten. Bis Dezember soll die Rohdecke drauf sein, im Frühjahr der zweite Abschnitt beginnen. Bis August 2016 soll alles fertig sein.

Beate Berg-Haller wollte wissen, ob sich der teurere Angebotspreis auch auf die Hausanschlüsse auswirkt. Das bejahte Scheithauer. Thomas Fiehn erkundigte sich nach der Möglichkeit für Anlieger, privat Angebote einzuholen anstatt den Anschluss im Rahmen des Gesamtprojekts von denselben Firmen erledigen zu lassen. Das ist laut Link möglich. Aber eine Vielzahl an Firmen auf der Baustelle werde nicht gut gehen. Scheithauer betonte, dass die Firma jedem Anwohner ein Angebot machen muss.