Gemeinderats-Ausschuss besucht private Tagespflegeeinrichtung / Atmosphäre familiär und professionell zugleich

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Die "Königs-Betreuungsinsel", eine private Tagespflegeeinrichtung für Kleinkinder, hat der Gemeinderats-Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales vor seiner letzten Sitzung besichtigt.

Besitzerin Nina Durecova und ihre Kollegin Alina Schulz führten die Besucher zunächst durch die Turnhalle mit Bewegungsmöglichkeiten für Kinder. Entsprechend deren Wünschen werden dort auch ein paar echte Kaninchen gehalten. "Die Kinder stehen bei uns im Vordergrund", erklärte Durecova. Alles soll familiär, aber trotzdem professionell gestaltet, die Kinder "königlich betreut werden".

Anfang diesen Jahres renoviert und eröffnet, präsentiert sich der im Erdgeschoss gelegene Hauptaufenthaltsraum sehr großzügig und bunt. Umfassend saniert wurden auch Küche und Sanitäranlagen, die für jedes Alter geeignet sind. Auch ein kleiner Sandkasten ist vorhanden.

Derzeit sind nur drei Kinder im Alter zwischen ein und zwei Jahren in der Einrichtung. Ab Februar soll ein nur zwei Monate altes kommen. Auch gibt es derzeit ein über dreijähriges, hyperaktives Kind. Dies brauche sehr viel Aufmerksamkeit. Für die Eltern sei es schwierig gewesen, einen Platz zu finden, erklärte Durecova. Das Kind entwickle sich aber sehr gut.

Nach Angaben von Alina Schulz werden die Kinder in den Alltag mit eingebunden mit gemeinsamem Einkaufen und Kochen, wobei viel Wert auf gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse gelegt wird. Geplant ist, später Betreuung in Englisch und Deutsch anzubieten. Auch slawische Sprachen sind nach Durecovas Aussagen kein Problem.

Für maximal neun Kinder ist Platz

Maximal neun Kinder können aufgenommen werden. Obwohl derzeit nur drei Kinder betreut werden, sind immer zwei Betreuerinnen, Durecova und Schulz, da. Beide sind Erzieherinnen mit einer Weiterbildung zur Tagesmutter und Pflegeerlaubnis. Auch eine Vertretungskraft ist in Aussicht.

Inzwischen gibt es einen Förderverein. Der soll unter anderem dafür sorgen, dass ein Betreuungsplatz günstiger wird. Vom Staat bekommt die Einrichtung pro Kind 150 Euro im Monat. Dank Paten können Familien zusätzlich mit bis zu 150 Euro unterstützt werden.

Der Ausschuss nahm die Einrichtung in der Sitzung in die Bedarfsplanung auf. Sie erhält nach Aussage von Bürgermeister Fritz Link etwa 70 000 Euro. Die Einrichtung befindet sich in den Räumen der ehemaligen Post in der Gartenstraße.

Weitere Informationen: www.koenigs-betreuungs-insel.de