Freuen sich über die Zertifizierung als Naturparkschule (von links): Bürgermeister Fritz Link, Gabi Uttenweier, Leiterin des Projekts in Königsfeld, Rektorin Marianne Mayer und Hannelore Reinbold-Mench, stellvertretende Vorsitzende des Naturparks. Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder und Lehrer stellen Fest rund um Zertifizierung als Naturparkschule auf die Beine / Identifizierung mit Gemeinde

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Mit einem Fest feierte die Grundschule in Königsfeld die offizielle Zertifizierung als Naturparkschule. Das letzte Fest war laut Rektorin Marianne Mayer vor fünf Jahren anlässlich der Einweihung des Schulgartens.

Passenderweise wurden seitdem fünf Module an der Grundschule in Königsfeld erarbeitet und in die Tat umgesetzt, die nun in der Zertifizierung als Naturparkschule mündeten. Das Fest sei ein Beweis für Kreativität und Schulgemeinschaft, so Bürgermeister Fritz Link. Er beschrieb den aufwändigen und langwierigen Prozess hin zur Naturparkschule. Das Projekt stehe als Synonym dafür, dass Königsfeld sich in ganz besonderer Weise Naturschutz und Ökologie verschrieben habe.

Viele Männer und Frauen mit Spezialwissen hätten sich in das Projekt eingebracht, Kinder viel Spaß und Freude erfahren an den Themen. Schülern die handwerkliche Tradition und Geschichte des Ortes zu vermitteln, führe zu einer starken Identifizierung mit Gemeinde und Naturpark Südschwarzwald. Der hatte 70 Prozent der 14 600 Euro übernommen, die das Projekt bisher kostete. Die Schule wird das Projekt weiterführen. Ein Folgeantrag ist derweil bereits gestellt.

Außerschulische Kooperationspartner seien ganz wichtige Bestandteile des Projekts, betonte Hannelore Reinbold-Mench, stellvertretende Vorsitzende des Naturparks Südschwarzwald. Ziele seien praktische Umweltbildung und das Kennenlernen der eigenen Gemeinde. Dies sei moderne Heimatkunde mit neuen kreativen Ideen. Die Auszeichnung solle Ansporn zur Weiterarbeit sein. Sie gelte für fünf Jahre, dann müsse eine Re-Zertifizierung erfolgen. Letztendlich geht es laut Hannelore Reinbold-Mench darum, ein Netzwerk an Naturparkschulen zu schaffen.

Für das Schulfest hatten sich alle Klassen mächtig ins Zeug gelegt. So gab es einen Barfußparcours mit unterschiedlichen Naturmaterialien und Basteln von Fensterbildern aus Naturprodukten, einen Fahrradparcours und ein Quiz. Eine Klasse kümmerte sich um die Schuldekoration mit Riesenblumen, eine weitere bot leckere Milchshakes an. Zudem gab es eine musikalische Aufführung aller Klassen. Für Bewirtung mit Kaffee und Kuchen sorgten der Förderkreis und die Eltern.