"kukuk" präsentiert kleines Festival

Königsfeld. Das kleine "Königsfelder Kurzfilmfestival" startet am Mittwoch, 18. Juni, um 19.30 Uhr. "kukuk" zeigt im Haus des Gastes zehn außergewöhnliche und kaum bekannte Kurzfilme, darunter den letztjährigen Siegerfilm des Deutschen Kurzfilmpreises "Reality 2.0" des Mexikaners Victor Orozco.

Dieser setzt sich mit den brutalen Verhältnissen in seinem Heimatland ausenander. Zu sehen sind auch der erste Film von Roman Polanski "Zwei Mann und ein Schrank", der dadaistische Züge trägt, oder der Kurzfilm "Balance", der sogar mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Außerdem zeigen die Organisatoren den mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfim "Eigenbrötler" von Maik Boegel und Arnulf Struck.

Fünf Jahre vor Hitlers Machtergreifung.

Der Schwarz-Weiß-Film "Inflation" aus dem Jahr 1928 befasst sich in drei Minuten mit der Kluft zwischen den reichen Bänkern und dem verarmten einfachen Volk – fünf Jahre vor Hitlers Machtergreifung.

Die Schweizerin Manuela Tappe hat im Rahmen ihres Studiums aufwendig aber mit einfachsten Mitteln zwei Trickfilme geschaffen, welche die Gleichschaltung der Menschen in Frage stellen: "Momo" und "Eigenzeit". Der Spielfilm "Soft" aus England zeigt das Dilemma, in dem jemand steckt, der ohne Gewalt auskommen will. Dabei ist auch ein damals beliebter Werbefilm aus dem 50er-Jahren für Dr. Oetker, der wohl heute als frauenfeindlich angesehen würde, und den wohl ersten Film einer Regisseurin aus dem Jahr 1906 "Die Folgen des Feminismus".

Es gibt eine kleine Pausenbewirtung. Der Eintritt ist frei, Spenden sind gern gesehen.

Neue Radierungen von Gotthard Glitsch

Am Freitag, 20. Juni, um 19.30 Uhr lädt "kukuk" ein zur Vernissage mit interessanten neueren Farbradierungen des Königsfelder Künstlers Gotthard Glitsch in die Lesegalerie im Haus des Gastes. Auf die Einführungsrede, die der Künstler selbst mit bekannt geistreichen Worten halten wird, freuen sich schon viele Kunstfreunde.