Die Gemeinde möchte 2016 zusammen mit den Bürgern Pläne zur Neugestaltung des Zinzendorfplatzes entwickeln. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Projekte: Königsfeld plant Aktionen / Mobiler Treff für den Nachwuchs / Bürger-Ideen sind gefragt

Von Stephan Hübner

Der Kurort möchte 2016 vier Projekte zum demografischen Wandel angehen, darunter ein mobiler Jugendtreff und die Neugestaltung des Zinzendorfplatzes.

Königsfeld. Der Gemeinderat Königsfeld beschloss die Begleitung der vier Projekte zum demografischen Wandel durch ein externes Fachbüro.

Die Gemeinde erhält einen Zuschuss

Die Projekte sollen im Rahmen des Interreg-Projekts "Demografie-Netzwerk" umgesetzt werden. Die Gemeinde erhält dafür einen Zuschuss von 125 000 Euro. Ziel ist, laut Hauptamtsleiter Steffen Krebs, Probleme des demografischen Wandels anzugehen.

Zwei Teilprojekte sind ein offener Jugendtreff im bisherigen Vereinsheim des FC Königsfeld und eine Downhill-Strecke. Angedacht sind zudem Änderungen bei "Bürger Aktiv". Dessen Arbeit bezieht sich bisher relativ stark auf den Kernort, weniger auf die Ortsteile. Das soll sich ändern. Auch sollen jüngere Leute angesprochen werden.

Drittes Projekt ist die Erstellung einer ganzheitlichen Demografiestrategie als Leitlinie für die nächsten zehn Jahre. Der vierte Punkt ist die Neugestaltung des Zinzendorfplatzes und angrenzender Straßen.

Da es bei den Jugendprojekten schon Arbeitsgruppen mit Bürgerbeteiligung gibt, sollen dafür keine externen Anbieter gesucht werden. Anders bei den restlichen Projekten. Hier sollen jeweils Bürgerworkshops stattfinden, um Ideen der Einwohner zu sammeln. Schlusspunkt ist die Ausarbeitung einer Präsentation der Ideen. Stattfinden sollen die diversen Workshops zwischen dem ersten Quartal 2016 und dem ersten Quartal 2017.

Auf die Ausschreibung der Gemeinde meldete sich nur die Schweizer boost-public GmbH aus St. Gallen. Diese entwickelte schon 2013/14 unter Geschäftsführer Gallus Rieger eine Demografie-Strategie für den Schwarzwald-Baar-Kreis. Laut Krebs liegt das Angebot von etwa 48 000 Euro ziemlich genau beim Haushaltsansatz. Der Gemeinderat stimmte für die Vergabe.