Ortschaftsrat: Thomas Erdmann nach elf Jahren aus dem Gremium verabschiedet
Von Stephan Hübner
Königsfeld-Erdmannsweiler. Rund 625 200 Euro sollen 2016 in den Teilort Erdmannsweiler fließen, wie Bürgermeister Fritz Link im Ortschaftsrat berichtete. Zuvor verabschiedete er Thomas Erdmann, der nach elf Jahren aus dem Gremium ausscheidet.
Ortsvorsteher Armin Wursthorn sprach von einer sehr angenehmen Zusammenarbeit mit Thomas Erdmann. Er habe wichtige Impulse gesetzt, seine Arbeit sei geprägt gewesen von großem politischen Engagement, sachlichen Äußerungen und kollegialen Wortbeiträgen. Die Grünanlagen seien ihm Herzensangelegenheiten gewesen.
Die hohe Stimmenzahl bei Wahlen sei Ausdruck des Vertrauens der Bürger und zeige die hohe Identifikation mit dem Ort, so Fritz Link. Thomas Erdmann habe sich über das übliche Maß hinaus engagiert und sei das "ökologische Gewissen" des Ortes. Er habe sich kritisch und intensiv mit Vorhaben auseinandergesetzt und sei ein ruhiger und besonnener Ortschaftsrat. Fritz Link überreichte Thomas Erdmann das kleine Gemeindewappen der Gemeinde. Als Nachfolgerin verpflichtete Fritz Link Huanita Vazzano.
Der Abschied sei ihm nicht leichtgefallen, so Thomas Erdmann, der aus privaten Gründen in den Kreis Kaiserslautern zieht. Er äußerte auch noch einmal kritisch zu den Grünanlagen. Die beauftragte Firma mache die Pflege nicht zufriedenstellend. Es sei schwer, allen Ansprüchen gerecht zu werden, so Fritz Link. Man müsse eben eine Fachfirma beauftragen, keine Hausmeisterfirma, so Thomas Erdmann.
Rund 625 200 Euro sind im Haushalt für Erdmannsweiler eingeplant. 344 750 Euro davon für die Breitbandverkabelung zum direkten Anschluss von Häusern ans Internet.
137 550 Euro beträgt der Zuschuss an den Kindergarten. 71 000 Euro kostet dessen energetische Sanierung, bei Zuschüssen von 63 900 Euro.
Für 25 700 Euro werden alte Leuchten beim Geh- und Radweg nach Königsfeld gegen LED-Lampen getauscht. Zur Erstellung eines Generalentwässerungsplans sind 11 500 Euro vorgesehen. Grund sind Probleme mit Oberflächenwasser in der Neuhauser Straße bei starken Regenfällen. Geklärt werden soll, ob die Leistungsfähigkeit des Kanalsystems ausreicht.
In Sachen Straßenerneuerung sollen für etwa 25 000 Euro Tragdeckschichten in Amsel- und Fallenweg erneuert sowie ein Stück fehlenden Gehweges an der Einmündung des Haselnussweges zur Ortinstraße gebaut werden. 4500 Euro umfasst der Zuschussbedarf ans Dorfgemeinschaftshaus, inklusive Einbau von Seifenspendern und Austausch eines Abgaswärmetauschers.
Weitere Posten sind Ausrüstung für die Feuerwehr, die Investitionspauschale an den Kindergarten, ein Zuschuss von 2200 Euro an den Tennisclub zum Bau einer neuen Besucherterrasse, der Einbau einer Elektroheizung in der Aussegnungshalle und Ausgaben für Grabeinfassungen.