Wirtschaft: Gemeinderat bringt Änderung des Bebauungsplans Lotterwiesen in Neuhausen auf den Weg

Königsfeld. Über die neunte Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes Lotterwiesen in Neuhausen entschied der Gemeinderat. Grund ist der Wunsch des Unternehmens Formenbau Staiger für einen Neu- beziehungsweise Erweiterungsbau. Laut Bürgermeister Fritz Link handelt es sich beim Unternehmen um einen der modernst eingerichteten Formenbauer Süddeutschlands mit 33 Mitarbeitern.

Diese Zahl solle sich mit dem Neubau verdoppeln. Der Jahresumsatz des Unternehmens liege bei 4,5 Millionen Euro, die etwa 80 Kunden kämen aus dem Automobil-, Luftfahrt- und Medizinbereich sowie Haushalt- und Lichttechnik. Die ursprüngliche Erweiterungsplanung reiche aufgrund gestiegener Anforderungen nicht. Es gehe unter anderem um energiesparende Bauweise und eine Be- und Entlüftung der kompletten Produktion. Entstehen sollten eine Lehrwerkstatt, ein Fitnessraum und eine betriebseigene Kita.

Das Projekt wurde bereits in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr vorgestellt, der es befürwortete. Auch der Ortschaftsrat Neuhausen stimmte zu. Laut Henner Lamm, Geschäftsführer der Kommunalplan GmbH, soll die vorhandene Straße mit dem Wendehammer als Betriebszufahrt genutzt werden. Vorgesehen ist aber, die Straße bei einer Weiterführung der Pläne zu verlängern.

Überlegt wurde, wie die verbleibenden Restflächen sinnvoll genutzt werden können. Es entstand ein Plan, um die Ansiedlung weiterer Firmen zu ermöglichen. Angedacht ist die Erweiterung der Wiesenstraße samt einer Wendeanlage. Vier weitere Gewerbegrundstücke mit etwa 2600 Quadratmetern könnten darüber erschlossen, eine kleine Fläche als Mischgebiet für Wohnen und Gewerbe ausgewiesen werden. Link sprach von einer Riesenchance für die Gewerbeentwicklung der Gesamtgemeinde. Die Kosten für das Verfahren in Höhe von rund 28 000 Euro trägt zum größten Teil das Unternehmen. Auf die Gemeinde entfallen Kosten von knapp 4200 Euro. Der Gemeinderat stimmte zu.