Rund 50 Radler kommen aus Richtung Neuhausen zur Einweihung gefahren. Fotos: Hoffmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Planung und Umsetzung des Radwegs zwischen Neuhausen und Obereschach gelingt trotz zahlreicher Hindernisse

Von Karlheinz Hoffmann

Königsfeld-Neuhausen/VS-Obereschach. Viele Besucher waren bei der Radwegeinweihung zwischen Neuhausen und Obereschach vor Ort. Nach langer Planungsphase wurde der Weg schnell realisiert.

Bei strahlendem Sonnenschein konnte Bürgermeister Fritz Link aus Königsfeld zahlreiche Besucher begrüßen. Es freute ihn auch, dass Kreis-, Stadt-, und Ortschaftsräte unter ihnen waren. Das interkommunale Projekt wurde unter der Federführung von Königsfeld realisiert.

Nachdem die Fördermittel des Landes frei gegeben wurden, ging es zügig an den Bau. Insgesamt gab es ein Investitionsvolumen von 687 000 Euro. Nach dem Motto "was lange währt, wird endlich gut" fand das Vorhaben sein positives Ende. Fritz Link erinnerte in seinen Ausführungen an die Verhandlungen mit den Landwirten. Auch wenn das planerische Ziel in Oberschach ein anderes war, hier gab es Probleme mit dem Grundstückserwerb, wurde letztendlich eine Lösung gefunden. Die liebenswerte Hartnäckigkeit von Ortsvorsteherin Brigitte Storz aus Neuhausen sowie ihrem Kollegen Klaus Martin aus Obereschach haben ihren Teil dazu beigetragen, so Fritz Link.

Den Naturschutz galt es zu berücksichtigen. Für das größte Krötenaufkommen im Schwarzwald-Baar-Kreis wurden vier Unterführungen in die Straße eingebracht. Link dankte allen, die dazu beigetragen haben, das Gemeinschaftswerk so zu realisieren. werden konnte.

Der Baubürgermeister der Stadt Villingen-Schwenningen Rolf Fußhoeller meinte angesichts des herrlichen Wetters schmunzelnd, der Segen komme schon von oben. Er dankte der Gemeinde Königsfeld dafür, dass sie die Federführung übernommen hatte. Verbindungen brauche es, so solle auch dieser Radweg eine sein. Wenn er so in die Runde schaue, sehe er lauter entspannte Gesichter, die sich am neuen Radweg freuten.

Landrat: Nur ein kleiner Teil der noch zu realisierenden Vorhaben

Ortsvorsteherin Brigitte Storz sprach von einem sicheren Fahren für die Radfahrer. Dies sei auch ein großer Verdienst der Angrenzer, die Grundstücke verkauft hätten. Mit einem Gedicht über das gesunde Radfahren schloss sie ihre Grußworte.

Landrat Sven Hinterseh übernahm die offizielle Eröffnung des Radwegs. Er ging nochmals kurz auf die Planungen ein. Diese gingen in das Jahr 2000 zurück. Damals gab es eine Radwegekonzeption. Für den Kreis war es eine Herausforderung. Auch die Einbindung der Bevölkerung war mit 236 Rückmeldungen sehr erfolgreich. Letztendlich sind die rund zwei Kilometer des neuen Radwegs nur ein kleiner Teil der noch zu realisierenden Vorhaben.

Sein besonderer Dank galt den Landwirten, die sich bereit erklärt hatten, Grundstücke für den Radweg zur Verfügung zu stellen.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten Grundschüler aus Neuhausen mit ihren Lehrerinnen Alexandra Roth und Anja Hamiter. Sie sangen ein Lied über das Rad, in dem der neue Radweg auch vorkam. Der Musik- und Trachtenverein Neuhausen unter der Leitung von Dirigent Martin Hummel war zu Beginn und am Ende des Festaktes zu hören. Mit dem Badnerlied wurde dieser beschlossen.