Der Vorstand von Proludium, dem Fördervereins der Jugendmusikschule (von links): die beiden Vorsitzenden Harald Königsberger und Ulrike Teichert, Beisitzer Fritz Link und Schriftführer Christoph Huss. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder werden beim Lernen eines Musikinstruments gefördert / Weitere Mitglieder gesucht / Viele Aktivitäten

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Sehr aktiv zeigte sich Proludium, der Förderverein der Jugendmusikschule, bei seiner Hauptversammlung. Ulrike Teichert, die zusammen mit Harald Königsberger den Verein leitet, berichtete von Änderungen der Etat-Pläne der Schule. Da der Verein nächstes Jahr 5536 Euro zuschießen muss, bat er die Gemeinde um stärkere Beteiligung. Diese erhöhte den Zuschuss von 33 350 Euro auf 36 000 Euro.

Proludium organisierte die Preisträger- und Lehrerkonzerte. Viele Spenden brachte der Stand am Weihnachtsmarkt. Dort musizierten Kinder den ganzen Tag über. Nicht so gut besucht war das Adventskonzert, das deshalb versuchsweise nicht mehr samstags, sondern am Sonntag vor Weihnachten stattfindet.

Der Verein unterstützt derzeit den Unterricht eines Kindes, dessen Familie diesen nicht bezahlen kann. Die Schule übernimmt die Miete für das Leihinstrument. Mitfinanzieren wird Proludium auch den Kauf eines Kinderfagotts.

Laut Teichert hat der Verein etwa 70 Mitglieder bei etwa 170 Königsfelder Kindern, die Unterricht bekommen. Dies sei ein krasses Missverhältnis. Sie wünsche sich neben vielen älteren Mitgliedern mehr Familien im Verein.

Es sei richtig, die Lehrer adäquat zu bezahlen, so Bürgermeister und Beisitzer Fritz Link. Die neue Bezuschussung sei gut und überfordere Proludium nicht. Der Verein sei im Kulturleben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken. Sein Zweck ist, der Schule eine deutliche höhere Präsenz in der Öffentlichkeit zu geben. Auch sei die Bevölkerung zu sensibilisieren, dass alle Verantwortung dafür tragen, Kindern Zugang zur Musik zu ermöglichen. Eine tolle Sache und eine Bestätigung der Arbeit der vergangenen Jahre nannte Königsberger den gestiegenen Gemeindeanteil.

Er berichtete von der Kooperation mit der geistigen Nothilfe, deren Flügel der Verein für Konzerte nutzen darf. Auch dankte er der Brüdergemeine für die Überlassung des Kirchensaals.

In diesem Jahr ist neben den üblichen Terminen ein Jazz-Frühschoppen mit Hans-Beat Motel und den Musikern in Planung, die vor kurzem ein Benefizkonzert gaben. "Ein sehr konstruktives Gespräch" gab es mit Manfred Molicki von kukuk. Die beiden Vereine möchten künftig auch kooperieren. Intensiviert werden soll die Zusammenarbeit mit der Albert-Schweitzer-Klinik. Beteiligen wird sich der Verein wohl auch am "Spielemarkt". Der findet im Zusammenhang mit der Eröffnung der Minigolfanlage statt und soll Vereinen beim Kurpark Gelegenheit geben, sich zu präsentieren. Königsberger bat die Mitglieder um Anregungen für neue Aktivitäten: "Wir freuen uns über jede Art von Dialog."