Der offizielle Spatenstich zum Anschluss von Schulen, Gewerbe und Privathäusern ans Glasfasernetz war in Erdmannsweiler (von links): Willi Jerger vom Bauamt Königsfeld, Benno Schramm von der SBK Ingenieursgesellschaft , Klaus Ketterer, stellvertretender Ortsvorsteher von Neuhausen, Ortsbaumeister Jürg Scheithauer, Heiko Zorn, Bauleiter beim Zweckverband, Matthias Wühr, Bauleiter von der KTS Bauunternehmung, Bürgermeister Fritz Link und Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands. Foto: Hübner

Spatenstich zum Anschluss ans Glasfasernetz. Schwerpunkte sind Schulen und Betriebe.

Königsfeld-Erdmannsweiler - Den offiziellen Spatenstich zum Anschluss von Schulen, Gewerbe und anliegenden Privathäusern in Erdmannsweiler und Neuhausen ans Glasfaser gab es Anfang dieser Woche.

Der Spatenstich fand am zukünftigen Technikstandort in der Ackerstraße in Erdmannsweiler statt. Laut Bürgermeister Fritz Link ist bereits jetzt in allen Ortsteilen Glasfaser bis in die Straßen verlegt, so dass bis zu 50 Megabit pro Sekunde möglich sind. Die Verlegung bis an Gebäude, soll bis 2025 realisiert sein und die Gemeinde etwa 7,7 Millionen Euro kosten.

Im ersten Abschnitt investiert die Gemeinde 798 000 Euro, der Landkreis 850 000 Euro, bei Zuschüssen von insgesamt 575 000 Euro. Inklusive Backbone kostet der erste Abschnitt 2,1 Millionen Euro, die Förderung liegt bei 612 000 Euro.

Gebaut wird das Netz vom Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar beziehungsweise der KTS Bauunternehmung. Die Planungsarbeiten übernimmt die SBK Ingenieursgesellschaft. Förderschwerpunkte sind zunächst Schulen sowie die Gewerbegebiete "Lotterwiesen" und "Hermelesäcker". An der Strecke liegende Privathäuser werden angeschlossen, sofern gewünscht. Laut Matthias Wühr, Bauleiter von KTS, kommen täglich neue Bürger dazu. Wer Interesse am Anschluss hat und sich bisher noch nicht meldete, sollte das bald tun. Denn ein nachträglicher Anschluss wird teurer.

Angeschlossen werden laut Link 158 Wohneinheiten in 53 Gebäuden. Das entspricht 70 Prozent in Erdmannsweiler und 60 Prozent in Neuhausen. Die Quote sei außerordentlich, so der Geschäftsführer des Zweckverbands Jochen Cabanis. Er lobte die Vorarbeit der Gemeinde und das gute Leerrohrsystem. Der Plan für die nähere Zukunft ist die Weiterführung Richtung Niedereschach, Dauchingen und Villingen. Das Netz soll von zwei Seiten angefahren werden, um Versorgungssicherheit zu garantieren.

Mit KTS arbeite der Zweckverband seit 2014 erfolgreich zusammen. Man werde versuchen, Löcher schnell auf- und wieder zu zu machen. Die Bauarbeiten sollen jeweils zwei Wochen vorher angekündigt werden. Bei Fragen sollten sich Bürger an den Zweckverband wenden.

Wenn alles optimal läuft könnte der erste Abschnitt Ende des Jahres fertig sein, ansonsten im Frühjahr, so Cabanis. laut Link wird die Gemeinde über den weiteren Ausbau im Rahmen der Haushaltsberatungen entscheiden. Der wird entweder in Königsfeld oder Burgberg erfolgen.