Die Familie Link bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisse: (vorne rechts) Mutter Rosa Link sowie Jutta und Fritz Link mit ihren Kindern Teresa und Matthias. Foto: Hübner

Über 94 Prozent der Wähler wollen Bürgermeister in dritter Amtsperiode / Party mit Blasmusik im Haus des Gastes

Von Dieter Vaas

Königsfeld. Fritz Link bleibt auch in der dritten Amtsperiode Bürgermeister der Kurgemeinde. 1693 gültige Stimmen waren in den Wahlurne. Das ist eine Beteiligung von 36,45 Prozent. Von den Wählern bestätigten 1599 (94,39 Prozent) den einzigen Bewerber.

Eigentlich sollten die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke direkt auf eine Leinwand im Haus des Gastes gebeamt werden. Als Bürgermeisterstellvertreter Bernd Möller bei der Wahlparty ans Rednerpult trat, war davon noch nichts zu sehen. Nachmittags hatte noch alles wunderbar funktioniert, nur nicht, als es darauf ankam. "Königsfeld ist halt immer etwas Besonderes", meinte er dazu schmunzelnd.

Bilderbuchwetter als Konkurrenz

Er machte es spannend, ging auf die Wahlbeteiligung als heikles Thema ein. Den ganzen Tag über hatte Bilderbuchwetter geherrscht. Doch die 36,45 Prozent Wahlbeteiligung seien sehr, sehr gut. 1693 Berechtigte haben ihre Stimme abgegeben und 94, 39 Prozent von ihnen haben sich für Fritz Link ausgesprochen.

Ein strahlender Wahlsieger dankte "allen herzlich, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben". Er sei dankbar, weitere acht Jahre für die Zukunft Königsfelds arbeiten zu dürfen. Er wolle wie bisher der Bürgermeister aller Einwohner sein. Die Gesamtgemeinde stehe vor vielen Herausforderungen. Alle Gäste lud er dazu ein, mit Sekt auf das Ergebnis anzustoßen.

Landrat Sven Hinterseh gratulierte zur "Wahl in die dritte Amtsperiode". Er lobte Link für die gute Zusammenarbeit. Dieser bringe sich vielfach über seinen kommunalen Bereich hinaus ein. "Auch eine analoge Welt tut mal gut", meinte er zum Versagen der Technik. Eine Bürgermeisterwahl sei ein Königsrecht. In diesen Zeiten sei die Wahlbeteiligung gut, das Wahlergebnis aber sehr gut.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Karl Rombach wünschte Link, er solle weiter so schwungvoll die Gemeinde führen, wie die Musik bei dieser Feier aufspielte. Er wünschte ihm die nötige Kraft und den Elan, um weiter führungsstark die Kommune leiten zu können.

Kollege, mit dem man "gschirren" kann

Jörg Frey aus Schonach sprach für die Bürgermeister und Ehemaligen des Schwarzwald-Baar-Kreises von einem tollen Wahlerfolg. Link sei ein guter Kollege, mit dem man "gschirren" könne. "Königsfeld passt zum Fritz, und Fritz passt zu Königsfeld", versicherte er. Mit Blick auf sein bisheriges Wirken überreichte er etwas Spritziges und Dynamisches (Weiswein) für die erste Amtsperiode. Souveränität und Gelassenheit stünden für die zweite Amtsperiode und damit Rotwein. Für die Zukunft habe er etwas richtig Spritziges (Sekt).

Der Musik- und Trachtenverein Neuhausen sowie der Trachtenverein Buchenberg gestalteten gemeinsam die Wahlparty musikalisch. Sie spielen mehrere Stücke, wobei "Hochbadner Land" nicht fehlen durfte.

So wählten die einzelnen Bezirke

Königsfeld I 167 Stimmen für Fritz Link, Königsfeld II 187, Weiler 149, Burgberg 131, Erdmannsweiler 175, Buchenberg 207 und Neuhausen 279 und Briefwahl 304.

Unter "Sonstige" stehen 76 Stimmen sowie für Jens Hagen zwölf und für Thomas Fiehn sechs.