Ortschaftsrat: Bürgermeister Fritz Link spricht über Investitionen 2018 / Forstbetriebsplan vorgestellt
Mehr als 700 000 Euro sollen 2018 in den Teilort fließen, wie Bürgermeister Fritz Link in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats berichtete. Revierförster Peter Gapp erläuterte darüber hinaus den Forstbetriebsplan 2018.
Königsfeld-Buchenberg. Mit dem Bild eines Schmetterlings erinnerte Revierförster Peter Gapp im Rahmen seines Vortrags daran, dass Wald nicht nur zur Holzproduktion da ist. Die 2017 geplanten 4000 Festmeter seien so gut wie erledigt, müssten zum Teil aber noch abgefahren werden. Er hoffe, dass das Geld noch dieses Jahre reinkomme.
2018 sind 120 000 Euro als Kosten für die Holzernte eingeplant. Der hohe Betrag hängt damit zusammen, dass nicht mehr so viel für maschinelle Ernten vorgesehen ist. Als Erlös eingeplant sind etwa 290 000 Euro, als Gewinn 87 500 Euro.
Durch Ausgleichsmaßnahmen für die Windkraftanlage am Brogen entstand im Buchenberger Wald ein Biotop mit Tümpeln. Geld soll auch in die Weiterentwicklung des Auerhuhn-Schonwalds fließen. Eine Henne werde ab und zu beobachtet, sei aber leider noch ledig, so Gapp auf Nachfrage von Ortsvorsteher Peter Hase. Dennoch sei das ein Erfolgserlebnis.
Größter Posten im Haushalt ist mit 240 000 Euro ein Mittleres Löschfahrzeug (MLF) für die Feuerwehr. Für die Folgejahre stehen weitere Kosten für den Kauf eines Mannschaftstransportwagens und den damit nötigen Umbau des Gerätehauses an. Die Verwaltung rechnet abzüglich Zuschüssen mit Kosten von 320 000 Euro.
Die Abteilung habe Eigenleistungen beim Umbau des Gerätehauses zugestimmt, so Link. Sollte 2018 der Zuschuss für das Buchenberger MLF nicht kommen, könnten die ohnehin geplanten Mann schaftstransportwagen (MTW) für andere Teilortswehren angeschafft werden. Der Umbau des Gerätehauses erfolgt in Jahren 2019 oder 2020. Erst danach wird das MTW für Buchenberg beschafft.
Bei knapp 170 000 Euro liegt der Zuschuss für den Kindergarten. 62 500 Euro sind für eine neue Dacheindeckung an der St. Nikolaus-Kapelle eingeplant, werden aber vom Land übernommen. Die Gemeinde steuert 2000 Euro für einen abschließbaren Riegel bei um die Orgel zu schützen. Einen Glaskasten oder eine Türe zur Empore lehnte das Denkmalamt ab.
Anlieger müssen die Hälfte tragen
62 000 Euro sind für die Erneuerung der Asphalttragdeckschicht der Straße zwischen Holzwiese und Golfplatz eingeplant. Die Decke ist rissig, das Bankett ausgefahren. 60 000 Euro kostet der Ausbau des Bühlhofwegs, wovon der Anlieger aber die Hälfte tragen muss. 35 000 Euro kostet die Instandsetzung der Einmündung Herrenacker.
Die ist nötig, weil Rapp-Busse immer wieder aufsitzen. Hase sah die Notwendigkeit der Ausgabe, nannte sie aber dennoch rausgeschmissenes Geld, weil man mit gutem Willen eine andere Lösung hätte finden können. Laut Link würde die Verwaltung den Busverkehr gerne aus der Ortsmitte bringen, aber für eine andere Zufahrt bekomme man kein Gelände.
Erfüllt wird der schon lange bestehende Wunsch nach neuen Bänken an Sport- und Spielplatz. Weitere Posten sind unter anderem Sanierungen am alten Pfarrhaus, ein Spielhaus für den Kindergarten, neue Leuchten am Schniederberg und eine Planungsrate zur Neugestaltung des Zugangs zu Einzelgräbern am Friedhof. Insgesamt sollen nächstes Jahr 725 500 Euro nach Buchenberg fließen.
