Zu Beginn der dunklen Jahreszeit, bei der das Wild besonders stark in Bewegung ist, steigt das Risiko, dass Wildtiere die Straßen überqueren. Archiv-Foto: von Erichsen Foto: Schwarzwälder-Bote

WildwechselAutofahrer will Reh ausweichen / Polizei bilanziert insgesamt 15 000 Euro Sachschaden

Wildunfälle ereigneten sich in den frühen Abendstunden in Erdmannsweiler und Mönchweiler. Dabei entstand rund 15000 Euro Sachschaden. Die Polizei gibt jetzt Tipps, wie sich Autofahrer bei Wildwechsel verhalten sollten.

Königsfeld-Erdmansweiler/Mönchweiler (dvs). Zu zwei Wildunfällen ist die Polizei am Montagabend gerufen worden. Der erste Unfall ereignete sich gegen 18.30 Uhr auf der Landesstraße 181 zwischen Erdmannsweiler und Fischbach.

Ein Autofahrer war kurz vor der Abzweigung Pfaffenberg mit seinem Audi einem Reh ausgewichen und danach von der Fahrbahn abgekommen. Der Audi kam auf einem Feld zum Stehen. Der Sachschaden beträgt rund 10 000 Euro.

Bei einem weiteren Wildunfall gegen 20.15 Uhr auf der Bundesstraße 33, in Höhe des Mönchsees, überquerte eine Rotte Wildschweine die Fahrbahn. Zwei Wildschweine wurden durch zwei in Richtung Offenburg fahrenden Fahrzeugen erfasst. Die Tiere verendeten an der Unfallstelle. Der Sachschaden beträgt rund 5000 Euro.

Zu Beginn der dunklen Jahreszeit, bei der das Wild besonders stark in Bewegung ist, steigt das Risiko, dass Wildtiere die Straßen überqueren. Besonders in der Morgen- und Abenddämmerung sowie nachts ist das Wild besonders aktiv. Durch Nebel und Regen verschlechtert sich die Sicht, so dass die Tiere oft zu spät wahrgenommen werden. Autofahrer sollten nicht versuchen auszuweichen, sondern ihr Fahrzeug abbremsen, ohne sich und den nachfolgenden Verkehr zu gefährden, empfiehlt die Polizei.

Als Reaktion auf einen Wildwechsel ist Hupen und zusätzlich bei Dunkelheit das Abblenden des Fernlichts geeignet, den Tieren den Fluchtweg sichtbar zu machen. Grundsätzlich sollte aber immer die Geschwindigkeit in waldreichen Gebieten reduziert werden. Konzentriertes Fahren und das Beobachten der Seitenränder kann dazu beitragen, dass ein Zusammenstoß mit einem Wildtier vermieden werden kann.

Sollte es zu einem Zusammenstoß mit einem Wildtier kommen, sollten die Autofahrer das Lenkrad festhalten und keine unkontrollierten Ausweichmanöver riskieren, rät die Polizei. Der Frontalzu- sammenstoß ist für Autoinsassen ungefährlicher, als der Seitenaufprall gegen einen Baum abseits der Straße oder ein Zusammenstoß im Gegenverkehr. Nicht zuletzt sollten die Verkehrszeichen Wildwechsel beachtet werden.