Unter der widrigen Witterung leidet der Kunsthandwerkermarkt am Samstag. Kunstvoll geschnitzte Holzskulpturen wecken das Interesse der Besucher. Fotos: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunsthandwerk: Kurpark zum neunten Mal Treffpunkt / Widrige Witterung am Samstag bremst

Zum neunten Mal lockte der Kunsthandwerkermarkt am Wochenende Besucher in den Kurpark. Carola Stern, Pächterin des Parkcafes und seit Beginn Organisatorin des Marktes, hatte wieder für ein abwechslungsreiches Angebot gesorgt.

Königsfeld. Wie immer gab es ein reichhaltiges Repertoire an Handwerkskunst zu bestaunen. Dem ein oder anderen Anbieter konnten man bei der Herstellung der Produkte über die Schulter schauen. Bei einem Seilmacher durften Kinder Seile gar Seile selbst drehen.

Viele Stände boten Kleidung oder Hüte und Mützen zum Beispiel aus Filz oder auch Alpakawolle an, und das nicht nur für die Besucher selbst sondern auch in Form von Puppenkleidern.

Ein Schwerpunkt lag wie üblich auf Schmuck. Es gab Halsketten, Ringe, Broschen, Armreife und anderes unter anderem aus Metall und Holz, mit Perlen, Acrylglas oder Edelsteinen verziert. Erstaunlich dekorativ war Schmuck aus den bunten Kapselbehältern moderner Kaffeemaschinen. An einem Stand konnten sich Gäste handgefertigte Knöpfe mit individuellen Motiven anfertigen lassen.

Händler gaben gern Auskunft über Produkte und verwendete Materialien. So zum Beispiel Ursula Birnschein aus Egelsbach. Sie bot selbst gebranntes Porzellangeschirr an. Das Material werde wesentlich höher gebrannt als Ton, nämlich mit bis zu 1400 Grad Celsius, berichtete sie.

Hubert King aus Schramberg berichtete, dass es sich bei den leuchtend roten Blüten seiner „Herbstfackeln“ um Physalis handle, die verwandt seien mit der essbaren Variante dieser Pflanzefamilie. King hatte auch Schwarz- und Kaisernüsse im Angebot, essbare Abarten der Walnuss.

Abwechslungsreich zeigten sich auch die Stände mit Skulpturen oder Dekomaterial für Haus und Garten. Das Repertoire reichte von abstrakten Objekten aus Treibholz über Tonfiguren bis hin zu Schmuckkästchen oder Blumengestecken. Weitere Stände boten Seifen, ätherische Öle, Honig oder auch Ohrwurmnisthilfen an.

Kulinarisch umsorgt wurden die Gäste vom Parkcafé. Neben Kaffee und Kuchen gab es vor dem Haus des Gastes unter anderem Waffeln, Schäufele mit Sauerkraut oder heiße Kürbiscreme- und Apfel-Sellerie-Suppe. Die warmen Speisen waren angesichts der unwirtlichen Wetterbedingungen recht gefragt.