Mit viel Engagement packen kleine und große Clubmitglieder beim Spatenstich für das neue Vereinsheim des FC Königsfeld an. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Spatenstich fürs FC-Vereinsheim läutet Umsetzungsphase des Großprojekts ein

Königsfeld (hü). Große Veränderungen stehen beim FC Königsfeld an. Am Wochenende erfolgte der Spatenstich für das neue Vereinsheim. Mit der Idee beschäftige sich der Verein schon seit Jahrzehnten, so der Vorsitzende Dietmar Eschner. Immer wieder kam etwas dazwischen. Seit 2013 laufen die Vorbereitungen für den Neubau. Möglich war die Realisierung auch dank der Gemeinde. Bürgermeister Fritz Link sei ein Befürworter des Projekts.

Vor allem für die Jugend werde vom neuen Vereinsheim profitieren. Vor Jahrzehnten habe das alte Heim mit einer Dusche und zwei Kabinen ausgereicht, heute sei das nicht mehr der Fall.

Von einem historischen Anlass sprach Präsident Berthold Müller. Er erinnerte an Diskussionen über den Standort und die Alternative, das alte Clubhaus zu renovieren. Die jetzige Lösung sei zwar etwas teurer, werde sich aber bezahlt machen. Es sei kein Prestigeobjekt sondern Notwendigkeit, nicht nur ein Projekt des FC Königsfeld sondern runde ab, was in der Gemeinde baulich passierte, so Müller, der an Solara und Natursportpark erinnerte.

Link sprach von einem historischen Tag für die Gemeinde. Das neue Gebäude im sensiblen Außenbereich sei eine ganz wesentliche Bereicherung des Freizeitgeländes. Das notwendige Bauland wurde mittels Erbbaurechtsvertrag für 99 Jahre an den Verein übertragen. Auch gibt es von der Gemeinde 70 000 Euro Zuschuss.

Link appellierte an die Bürger, sich weiter an der Spendenaktion zu beteiligen, die bisher 68 000 Euro erbrachte. Benötigt werden weitere 45 000 Euro. Insgesamt kostet das Projekt etwa 700 000 Euro.

Ambitioniert ist die anvisierte Eigenleistung im Wert von etwa 200 000 Euro. 60 Vereinsmitglieder erklärten bereits schriftlich ihre Bereitschaft zur Mithilfe. Darunter gibt es viele Handwerker die ihre Fachkenntnis oder Maschinen zur Verfügung stellen. Laut Architekt Rainer Ketterer dürfen sich noch weitere Leute aus der Bevölkerung melden, um mitzuhelfen. Ketterer zufolge sollen 500 Quadratmeter Nutzfläche und 2000 Kubikmeter umbauter Raum entstehen. Die Arbeiten begannen bereits vor wenigen Tagen mit einer Probebohrung. Die zeigte, dass der aufgefüllte Untergrund nicht stabil genug ist. Deshalb mussten einige Löcher gesetzt und mit Beton verfüllt werden.

Wenn alles klappt soll bereits Ende November diesen Jahres Richtfest gefeiert werden. In Betrieb genommen werden könnte zumindest das Untergeschoss dann Ende Juli 2016. Die endgültige Fertigstellung ist für Sommer 2017 geplant.