Gemeinderat stimmt Plänen zur Sanierung zu / Gesamtkosten belaufen sich auf eine Million Euro

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Der Gemeinderat hat für die Ausschreibung der Sanierung und Neugestaltung der Buchenberger Straße gestimmt .

Wie Bürgermeister Fritz Link erklärte, bekam die Gemeinde im Februar weitere 500 000 Euro als Zuschuss aus dem städtebaulichen Sanierungsprogramm. Ein Teil der Summe soll für die Buchenberger Straße verwendet werden, damit der kurörtliche Straßencharakter vervollständigt werden kann.

Im Gegensatz zur Hermann-Voland-Straße ist in der Buchenberger Straße nur ein Gehweg geplant. Der früher vorhandene zweite Gehweg ist schon längst eingeebnet, der dabei entstandene Grünstreifen wird derzeit zum Teil von Anliegern gepflegt. Hierfür bedankte sich Link.

Der Grünstreifen soll nun aber für Parkbuchten genutzt werden, so dass die Straße einen mäandrierenden Verlauf erhält. Die durchgehende Straßenbreite von fünf Metern und die Breite des gesamten Straßenraums von zehn Metern wird Begegnungsverkehr problemlos möglich machen.

Das Sanierungsvorhaben soll in zwei Abschnitten umgesetzt werden: bis November 2015 der Teil zwischen Mozart- und Jakob-Maier-Weg, bis Frühjahr 2016 der Teil bis zur Bregnitzstraße.

Wesentliches Ziel der Sanierung ist die Einhaltung der Fahrgeschwindigkeit, erklärte Rainer Christ von Bit-Ingenieure. Statt bisher 15 sollen 26 Parkplätze entstehen. Ein Kurallee-Charakter ist nicht geplant, hier und da sollen aber Bäume gepflanzt werden, die Bordsteinanschläge drei bis vier Zentimeter hoch sein. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa eine Million Euro.

Die Wasserleitung soll erneuert, die vorhandene Hochzonenleitung bis zum Mozartweg verlängert werden. Denn laut Link steht früher oder später auch dessen Sanierung an, inklusive neuer Leitungen im Bankett.

Christ und Link rieten Anliegern, ihre Anschlüsse erneuern zu lassen. Christ betonte, dass die seit 30 Jahren bestehende Satzung festlegt, dass die Unterhaltslast für Eigentümer nicht an der Grundstücksgrenze sondern an der Hauptleitung endet. Die Erneuerung mache für Privatleute Sinn, da der Gesetzgeber derzeit darüber berate, auch sie zu regelmäßigen Untersuchungen und Sanierungen zu verpflichten. Man werde in jedem Einzelfall genau entscheiden, was gemacht werde, versprach Link.

Laut Beate Berg-Haller liegen zwei Häuser an der Kreisstraße ebenfalls am Kanal der Buchenberger Straße. Auch die sollen laut Christ an die neue Leitung angeschlossen werden.

Bei den Bauarbeiten entstehende Behinderungen sollen durch die abschnittsweise Sanierung und Umleitungen möglichst minimiert werden.

Link berichtete davon, dass Anwohner der Hermann-Voland-Straße Regressforderungen stellten, weil sie ihre Garage nicht nutzen konnten. Allerdings hätten Gerichte keinerlei Bedenken bezüglich Eingriffen in Pachtverhältnisse. Kritisch werde es erst, wenn der Bauverlauf schuldhaft verzögert werde. Die Gemeinde werde hier eine stringente Linie fahren.