Förderverein gleicht Unterdeckung aus

Von Hans-Jürgen Kommert

Königsfeld. Seit Jahren beklage man im Gemeinderat, dass es die Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen nicht schaffe, rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen der Gemeinde einen eigenen Haushaltsentwurf vorzulegen, erklärte Bürgermeister Fritz Link vor allem den neuen Mitgliedern des Ausschusses für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales.

Denn nun hatte die Musikschule zum einen ihre durchaus positive Abrechnung 2013 und den Haushaltsplan 2014 vorgelegt. Vorgesehen war dabei für 2013 ein Fehlbetrag von 36 635 Euro für 171 Schüler. Tatsächlich lag das Jahresergebnis für Königsfeld jedoch bei 36 039 Euro. Da die Kommune seit etlichen Jahren eine Deckelung ihres Beitrags auf 33 500 Euro beschlossen hat, liegt in diesem Fall eine Unterdeckung von 2689 Euro vor.

Diese Unterdeckung wird seit langer Zeit durch den Förderverein "proludium" gedeckt. Auch heuer gehe er wieder davon aus, dass der Förderverein diese Kosten übernimmt. Im Haushalt 2014 sieht dies deutlich schlechter aus, denn aufgrund von Lohnerhöhungen, die den tariflichen entsprechen (obwohl der Verein nicht dem Tarifverband angeschlossen ist) erhöht sich der Beitrag für Königsfeld bei 170 Schülern auf 38 886 Euro.

Gemeindlicher Anteil bleibt unverändert

Da der gemeindliche Anteil laut Haushaltsplan weiterhin 33 500 Euro beträgt, liegt die Deckungslücke für 2014 bei 5536 Euro. "Auch für dieses Defizit hoffen wir, dass der Förderverein eine Kostenübernahme in Aussicht stellt", betonte Link. Allerdings sehe er langsam eine Grenze erreicht, die der Verein nicht mehr stemmen könne.

Der Ausschuss anerkannte einstimmig die Abrechnung der Jugendmusikschule und nahm deren Haushaltsplan 2014 zur Kenntnis.