Ausschuss besichtigt Arbeiten im Baugebiet Mesmerlehen / Zeitlich etwas im Hintertreffen wegen Felsen und Wetterkapriolen

Königsfeld-Neuhausen (hü). Die Arbeiten im Baugebiet Mesmerlehen besichtigte der Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr.

18 der knapp 50 entstehenden Bauplätze sind Laut Bürgermeister Fritz Link schon vergeben. Das Vergabevolumen beläuft sich auf 3,4 Millionen Euro. Verlegt werden 2,1 Kilometer Kanal, 1,8 Kilometer Trinkwasserleitung und 1,7 Kilometer Datenkabel, 5100 Quadratmeter Straße und 600 Quadratmeter Gehwege gebaut.

Sanierung des Dorfplatzes ist im Frühjahr geplant

Laut Martin Weisser vom Ingenieurbüro Weisser & Kernl sind Kanal und Wasser schon verlegt, bald folgen Bodenverbesserungsarbeiten.

Zeitlich sei man etwas im Hintertreffen, da beim Aushub mit Felsen zu kämpfen war. Auch das Wetter habe die Arbeiten nicht begünstigt. Trotzdem sei er zuversichtlich, dass alles fristgerecht abgeschlossen werden könne, so Weisser. Im Frühjahr 2015 ist die Sanierung des Dorfplatzes geplant.

Zweite Maßnahme: Sanierung Forststraße samt Wasserleitung

Laut Link gibt es derzeit Verhandlungen mit der Baufirma. Diese mache Nachträge geltend, da sie eine anderen Gesteinsklasse vorfand als bei Bohrungen festgestellt wurde. Dies ist laut Link partiell sicher der Fall, würde aber zu deutlichen Mehrkosten führen. Man werde wohl einen gewissen Nachtrag akzeptieren müssen. Auf dem Buntsandsteinsockel musste teilweise mit massivem Meißeleinsatz vorgegangen werden. Allerdings sei die Gesamtkalkulation zwingend.

Zweite Maßnahme ist die Sanierung der Forststraße und der darin liegenden 80 bis 90 Jahre alten Wasserleitung. Hierfür zahlt die Gemeinde 255 000 Euro, Privathaushalte für ihre Anschlussleitung 25 000 Euro.

Link warb bei Anliegern um Verständnis für die Arbeiten. Ähnlich der Hermann-Voland-Straße könnten diese sukzessive über die Baustraße zufahren, die Zuwegung werde bis auf wenige Tage möglich sein.

Kritik an nicht richtig erfolgen Ausschreibungen wies Link zurück. Die Firma Kirchhoff sei günstigste Bieterin gewesen, die Verwaltung sei mit ihr sehr zufrieden. Auch sei die Gemeinde Anliegern entgegengekommen, und werde die Kosten für private Hausanschlüsse vorfinanzieren.

Man überlege derzeit ernsthaft, ob man in der Buchenberger Straße ebenfalls grundhaft saniere oder es einfach lasse, so Link.

Bürgermeist weist Kritik an Satzung und Ausschreibung zurück

Was man im Moment erlebe, sei unsäglich. Es habe eine ausführliche Informationsveranstaltung gegeben. Es sei nicht zutreffend, dass Bürgermeister oder Gemeinderat rechtzeitig zur Sanierung die Satzung geändert habe, um Anlieger heranzuziehen. Die Satzung, bei denen Anlieger die Leitung ab Mitte der Straße bis zum Grundstück zahlen, sei 25 Jahre alt. Dies sei in Königsfeld Tradition und sinnvoll, da sonst die Kanalgebühren wesentlich höher wären.

Laut Scheithauer wird alles nach Aufmaß abgerechnet und wirklich nur das Nötigste gemacht.