Josef Ohnmacht arbeitet seit 50 Jahren bei Sanitär Knöbel. Zum Arbeitsjubiläum gratulieren Steffen und Reinhard Knöbel. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Josef Ohnmacht seit 50 Jahren bei Sanitär Knöbel tätig

Königsfeld (hü). Seit 50 Jahren arbeitet Josef Ohnmacht bei Sanitär Knöbel in der Bergstraße. Dafür gab es jetzt eine Urkunde. Eine kleine Feier ist in Planung.

Am 20. April 1965 begann er im Sanitärbetrieb mit der dreieinhalbjährigen Lehre als Blechner und Installateur, damals noch in der Hörnlishofstraße. 1975 bestand er die Prüfung als Gas-Wasser-Installateurmeister. Der folgten im Lauf der Jahre zahlreiche Fortbildungen. Das Berufsbild habe sich gewaltig gewandelt, so Ohnmacht. Neue Themen waren zum Beispiel Gasheizung und Lüftung oder zunehmend regenerative Energien.

Bis vor ein paar Jahren arbeitete er zudem für die Gemeindetrinkwasserversorgung in Neuhausen, 25 Jahre als Wassermeister, kümmerte sich um Hochbehälter, die Überwachung des Leitungsnetzes und das Beheben von Rohrbrüchen.

Früher habe die Arbeit viel mehr Blechnerei umfasst, von Dachrinnen bis hin zu Zwiebeltürmen, so Ohnmacht. Die Blechnerei sei seine Lieblingsbeschäftigung gewesen. Heute sei die aber nicht mehr so lukrativ stellt sein Chef, der Sanitär- und Heizungsmeister Steffen Knöbel, fest. Der ist erst seit 1995 im Geschäft tätig und übernahm die Leitung 1999 in der vierten Generation. Gegründet wurde das Geschäft 1989 1898 vom Urgroßonkel Karl Knöbel, dann übernommen vom Onkel Kurt Riegel und danach weitergeführt von Reinhard Knöbel, dem Vater von Steffen Knöbel.

Die Arbeitszeit des 64-jährigen Ohnmacht nähert sich dem Ende zu. Nächstes Jahr möchte er in Rente gehen. Laut Steffen Knöbel findet man solche Loyalität und Treue zum Betrieb heute nicht mehr. Seine Erfahrung, Hintergrundwissen und Überblick über stets komplexer werdende Heizungs- und Sanitäranlagen seien nicht zu ersetzen.