Außerdem will Kurort einen Vital-Parcours mit einer schwebenden Plattform im Natur-Sport-Park einrichten

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Über Pläne zum Aufstellen eines Bauwagens als mobiler Jugendtreff und Anlegen eines "Vital-Parcours" im Natur-Sport-Park diskutierte der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales.

Die Projekte waren Wünsche aus einem Jugendforum. Im September beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe damit. Laut Jürgen Pfaff vom Ingenieurbüro "faktorgrün" sollen die Fitnessgeräte des Parcours zum Teil in vorhandene Spielflächen, zum Teil auf bisher ungenutzten Flächen entstehen. Geplant sind zum Beispiel eine schwebende Plattform zum Trainieren des Gleichgewichts, eine Slackline-Station, eine "Situps-Beinheber-Kombi", Sprossenwände und Hangelbalken. Laut Bürgermeister Fritz Link sind die Geräte mit Lehrern und einem Sportwissenschaftler abgestimmt.

Ebenfalls geplant ist das Anbringen eines Doppelauslegers auf einer vorhandenen Leuchte, um für mehr Licht zu sorgen. Auf der Wunschliste stand auch die Beleuchtung des Grillplatzes. Franziska Hornscheidt wünschte dies, um den Platz nachts aufräumen zu können. Atmosphärisch passe eine Beleuchtung nicht zum Grillplatz, entgegnete Link. Er kenne keinen Grillplatz der beleuchtet sei, so Peter Hase. Der Platz werde mit oder ohne Beleuchtung nicht aufgeräumt. Der Ausschuss stimmte gegen die Beleuchtung. Der Bauwagen soll in der Nähe des Hörnlebachs aufgestellt, nicht beheizt und im Winter im Bauhof abgestellt werden.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf knapp 100 000 Euro. Laut Kurgeschäftsführerin Andrea Hermann ist eine Förderung mit 60 Prozent über "Leader" möglich. Allerdings wird erst im Januar 2015 bekannt, ob Königsfeld in der Förderkulisse liegt.

Armin Wursthorn hätte es für gut befunden, wenn in der Arbeitsgruppe auch Jugendliche gewesen wären. Die waren laut Link eingeladen, tauschten sich aber nur per Facebook aus und sahen die Pläne als adäquat an. Brigitte Storz nannte es schwach, dass kein Jugendlicher bei der Sitzung war.

Diskutiert wurde auch die Beleuchtung des Bauwagens. Link wies auf die Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde hin. Die Notwendigkeit dafür soll aber nochmals überprüft werden.

Hans Mack plädierte für das Projekt, war aber angesichts der Planungskosten von mehr als 20 000 Euro "sprachlos".

Johannes Treude wolle die Jugendlichen stärker einbeziehen und sie selbst den Bauwagen über Sponsoren beschaffen lassen. Nach Worten von Bürgermeister Link ist dies der Fall. Die Gemeinde werde Kontakte zu Baufirmen oder Geschäftspartnern zur Verfügung stellen. Auch sollen die Jugendlichen für Ausstattung und Farbe sorgen und selbst Benutzungsregeln festlegen.

Der Ausschuss nahm die Entwurfsplanung an und empfahl dem Gemeinderat, die Ausgaben im Haushalt 2015 zu berücksichtigen. Voraussetzung ist aber die Gewährung von Fördermitteln.