Das Hornregister ist stark beim Stück "Robin Hood" gefordert. Foto: Kammerer Foto: Schwarzwälder-Bote

Besucher vom Konzert des Musik- und Trachtenvereins in Neuhausen begeistert / Kooperation mit Nachbarn

Königsfeld-Neuhausen (zn). Der Musik- und Trachtenverein zeigte bei seinem Konzert die große Palette der Blasmusik auf. Publikum im voll besetzten Saal im Gasthaus Engel war begeistert.

Die Trachtentanzgruppe unter der Leitung von Gisela Heine eröffnete den Nachmittag. Die erfolgreiche Kooperation zwischen Neuhausen und Unterkirnach zeigte zwei Tänze. Die "Schwäbische Tanzfolge" bot ein Medley von fünf Tänzen. Nach Norddeutschland führte der Tanz "Tampet". 32 Jungen und Mädchen aus Neuhausen und Mönchweiler bilden seit Mai eine gemeinsame Jugendkapelle unter der Leitung von Hans-Jörg Kammerer.

Bei ihrem zweiten Auftritt gaben sie eine eindrucksvolle Vorstellung ab. Modern waren ihre Stücke ausgelegt. Hits der Monkees erklangen. Daydream Believer durfte nicht fehlen. Die einzelnen Register harmonierten gut miteinander. Im Jahre 1982 wurde aus Anlass der Highland Games das Stück "Highland Cathedral" komponiert. Sonst überwiegend von Dudelsackbläsern gespielt, ist dies auch eine überaus schöne Melodie für Blasmusik.

Die Nummer eins der Stimmen unter den Wunschtiteln gehörte dem Rock-Mix von "Bon Jovi". "Runaway" und vor allem der Welthit "It’s my Life" wurde von den jungen Musikern bestens interpretiert.

Mit der Zugabe "Wind of Change" dankten sie dem Publikum für den Beifall.

Die Hauptkapelle mit Dirigent Martin Hummel hatte überwiegend moderne Blasmusik zu bieten. Mit dem Marsch "Mein Regiment" gaben die Musiker einen ersten Überblick ihres Könnens.

Rhapsodie "Paidushko" führte auf den Balkan

Mit der heiteren, lebendigen Komposition "African Symphonie" ging es auf den anderen Kontinent. Die Rhythmusinstrumente waren gefragt. Die Rhapsodie "Paidushko" führte auf den Balkan im Sinne des Komponisten. In Ungarn beginnend ging die Reise mit feuriger Musik los, die lebhaft nach Rumänien führte, um einen Abstecher nach Griechenland mit einem Sirtaki zu machen. Am Schluss gab es wieder eine Rückkehr nach Ungarn. Die symphonische Suite "Robin Hood" war musikalisch durchaus höher angesiedelt. Die Kapelle stellte sich dieser Herausforderung jedoch mit Bravour. Imponierend hier die Horneinsätze, die äußerst gekonnt vorgetragen wurden. Zu den "Stockholmer Wasserspielen" führte die musikalische Reise im weiteren Programm.

Eindrucksvoll wurden die einzelnen Stationen in der Stadt musikalisch in Szene gesetzt. "The Universal Band Collection" stammt aus der Feder des holländischen Komponisten Jacob de Haan. Die fünf Bestandteile des Stücks "Western Girl", "Just a Ballad", "Play the Game", "San Diego" und "Final Dance" können einzeln oder als zusammenhängende Suite gespielt werden. Als Gesamtwerk brachte es die Kapelle.

Ein Titel mit Gesang gehört zur Tradition beim Konzert. Der Titel "Eine Herde weißer Schafe" von den fidelen Mölltalern wurde vom Gesangsduo Bernd und Martin Hummel in gewohnt bester Manier dargeboten. Nach dem Konzert gab es reichlich Beifall für die dargebotene Leitung.

Mit den Zugaben "Stille Nacht" und "O du fröhliche" stimmten die Musiker das vom Konzert beeindruckte Publikum auf die bevorstehenden Feiertage ein.