Die Sperrung von Oktober bis März ist eine Entscheidung des Landes Baden-Württemberg. Die Sanierungen zielen nur auf das sommerliche Burgspektakel ab. Foto: Klossek

Thomas Fiehn über winterliche Schließung sehr verärgert. Entscheidung des Landes.

Königsfeld-Buchenberg - Sehr verärgert zeigte sich Gemeinderatsmitglied Thomas Fiehn im Gremium bezüglich der erfolgten Sperrung der Ruine Waldau während der Wintermonate.

Man habe "ein Mördergeld" in die Sanierung gesteckt. Die Entscheidung sei komplett bürgerfern. "Eine Welt aus Bedenkenträgern und Angsthasen bestimmt unser Leben", empörte sich Fiehn.

Entscheidung des Landes Baden-Württemberg

Bürgermeister Fritz Link wies darauf hin, dass die Sperrung von Oktober bis März eine Entscheidung des Landes Baden-Württemberg ist. Die Sanierungen zielten nur auf das sommerliche Burgspektakel ab. Im Winter würden andere Sicherheitsanforderungen gelten. Das Land hafte gegebenenfalls.

Das sei die Versicherungsmentalität Deutschlands. Das Land versuche, sich durch die Sperrung aus der Verantwortung zu ziehen. Die Gemeinde habe Widerspruch eingelegt und mehrfach vorgeschlagen, die Sperrung auf die Monate zu begrenzen, in denen es glatt sei. Dazu sei das Land nicht bereit gewesen. Die Gemeinde hätte die Verkehrssicherungspflicht übernehmen müssen, was diese ablehnte.

Laut Kurgeschäftsführerin Andrea Hermann prüft das Land derzeit juristisch, ob ein Schild "Betreten auf eigene Gefahr" ausreicht.