Kurort feiert 100 Jahre Ehrfurcht / 50. Todestag von Schweitzer

Königsfeld (hü). Michael Grüber von Orgel-Promotion berichtete im Gemeinderats- Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales über die diesjährige Orgelakademie. In deren Rahmen soll eine Erik Satie-Gesellschaft gegründet werden.

Laut Bürgermeister Fritz Link werden dieses Jahr 100 Jahre Ehrfurcht vor dem Leben und der 50. Todestag Albert Schweitzers gefeiert. Bundesweit sind deshalb über 80 Konzerte geplant.

Laut Grüber handelt es sich um die sechste Orgelakademie. Die ersten drei Symposien waren stark Albert Schweitzer und der Orgel gewidmet, danach ging es eher in eine Musikphilosophie. Dies sei ganz im Sinne von Schweitzer, der in seinem Leben 487 Orgelkonzerte spielte.

2011 war das Thema "Die Zeit". Die Fortführung war "Königsfeld 24" mit einem Stück von Erik Satie. Dieses Ereignis habe Wellen geschlagen. Königsfeld sei seitdem in der europäischen Musikszene ein Begriff. "Wir machen wirklich etwas Wichtiges für die Musik in Europa."

Die diesjährige Orgelakademie steht unter dem Motto "Vom Wert der Musik – Musik: Eine spirituelle Kunst?". Partner sind die Musikhochschule Trossingen, die Gesellschaft für Orgelfreunde und erstmals der Südwestrundfunk. Auch "Kukuk" wird sich beteiligen.

Die Orgelakademie findet vom 23. bis 25. Oktober statt. Ein Höhepunkt ist dabei die Gründung der internationalen Erik Satie-Gesellschaft. Eröffnet wird aber alles mit einem Impulsvortrag von Eva-Maria Houben, einer Forscherin für zeitgenössische Musik. Musik von Bach und gregorianische Gesänge sollen vertreten sein.

Am Abend folgt ein Konzert mit Musik von Erik Satie und Wolfgang Wagenhäuser. Am Samstag stehen eine Matinée, Klangerleben, eine Podiumsdiskussion zum Thema "Vom Wert der Musik" und ein Konzert für Orgel und Klavier mit Musik von Bachvater und vier Bachsöhnen an. Ein Gottesdienst beschließt am Sonntag die Orgelakademie.

Ganz neu ist die Idee, einen Klavierwettbewerb für Kinder abzuhalten und dafür einen Erik-Satie-Preis auszuloben. Die Verwaltung würde dies laut Link als Bereicherung des Programms begrüßen. Allerdings müsse erst geklärt werden, ob und wie der Wettbewerb untergebracht werden könne. Austragungsort dafür könnte die Nikolauskirche in Buchenberg oder die Pfarrkirche in Neuhausen sein.