Schuldekan Jens-Uwe Zirbel verabschiedet Bernhard Eisinger aus dem aktiven Orgeldienst, Annemarie Eisinger freut sich auf den Ruhestand ihres Mannes. Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Bernhard Eisinger wird verabschiedet

Von Hans-Jürgen Kommert

Königsfeld-Buchenberg. Im Rahmen eines festlichen Erntedank-Gottesdienstes hatte Schuldekan Jens-Uwe Zirbel neben einer sehr angemessenen Predigt über reicher Erträge und Misserfolge auch schöne und schwere Aufgaben.

Zum einen konnte er die neuen Konfirmanden vorstellen. Mit Ellen Thoma, Pia Fichter und Dana Rapp sind es drei Mädchen, dazu kommt als einziger Junge Beat Heinzmann. Seit dem Sommer hatten sie Gelegenheit, sich zu prüfen, ob sie den Weg zum Herrn nehmen wollen.

Lara Grobshäuser als neue Leiterin des Kirchenchores hatte ihre Soprane und Tenöre bereits musikalisch fest im Griff, was sie eindrucksvoll im Gottesdienst unter Beweis stellen durften. Am Ende aber musste ein schwerer Schritt eingeleitet werden: Seit 27 Jahren wirkte still im Hintergrund Bernhard Eisinger als Organist. "Bereits mit 14 Jahren musste er in seiner Heimat Lörrach immer wieder an der Orgel einspringen", betonte Kurt Koger vom Ältestenkreis der Gemeinde.

Bis 1966 sei er dann als Lehrer, aber zugleich Organist im Markgräfler Land tätig gewesen – bis er nach Tennenbronn versetzt wurde. Dort habe er bis 1987 den Kirchenchor geleitet und sei als Organist tätig gewesen, seit 1969 habe er auch als Klavierlehrer in der Jugendmusikschule zahlreichen jungen Menschen die Musik näher gebracht. "Im Jahre 2002 hat er die Jubiläumsurkunde für 40 Jahre Orgeldienst erhalten – aber wenn man alles zusammenzählt, saß er rund 68 Jahre an den Pedalen und Manualen – und er hat stets den richtigen Ton getroffen", betonte Koger.

Gemeinsam mit seiner Frau Annemarie nahm Bernhard Eisinger die große Ehrung der Kirchengemeinde Buchenberg entgegen.