Fahnen-Aktionen gehören zum Kurpark. Archiv-Foto: Dorer Foto: Schwarzwälder-Bote

Sponsoren gesucht / Rahmenprogramm läuft vom 14. bis 23. Mai

Von Stephan Hübner

Königsfeld. Einen Planungsbericht zum Projekt "20 Fahnen – 20 Künstler – 20 x Menschenrechte" erhielt der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales.

Ideengeber ist Arnulf Struck, der auch für die Fahneninstallationen zu Ortsjubiläum und Eigenzeit verantwortlich zeichnete. Dieses Mal organisiert der Verein "Kukuk" die Veranstaltung.

Wieder sollen 20 Fahnen den Kurpark zieren, von Mai bis Oktober, wie Struck erklärte. Die Aktion zum Thema "Menschenrechte" steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der eigens ein Grußwort schickte.

"Das Leben der anderen" wird gezeigt

Von 130 nationalen und internationalen Künstlern sagten 30 ihre Teilnahme zu. 20 davon werden ausgewählt und ihre Kreationen auf die Fahnen gedruckt. Bei der Auswahl geht es laut Molicki nicht um Qualitätskriterien. Vielmehr müssen die Fahnen ein Gesamtkonzept ergeben. Alle 30 Originalmotive werden im Haus des Gastes und in einer Broschüre ausführlich vorgestellt. Die Originalmotive werden zugunsten von "Kukuk" versteigert.

Vom 14. bis 23. Mai soll ein Rahmenprogramm die Fahneninstallation bereichert, das die Gemeinde mit 5000 Euro mitfinanziert. Laut Molicki wurden verschiedene Menschenrechtsorganisationen angeschrieben. Amnesty International und Unicef werden sich beteiligen. Eine Gruppe aus Königsfeld wird Lesungen und Musik beisteuern.

Aufgeführt werden soll der Film "Das Leben der anderen", der Menschenrechte thematisiert. Vorgesehen ist die Präsentation von Filmen, die von Amnesty International empfohlen wurden. Diese Organisation wird auch seine Arbeit vorstellen und zeigen, wie Bürger aktiv werden können. Weitere Optionen wären die Mitwirkung der Zinzendorfschulen oder die Aufführung von "Hotel Ruanda".

Wie bei den früheren Aktionen werden für die Fahnen Sponsoren gesucht. Für jeweils 300 Euro geht eine Fahne in den Besitz des Sponsors über. Angesichts aktueller Ereignisse sei es wichtig, das Thema in künstlerischer Form aufzuarbeiten und einen Diskussionsrahmen zu bieten, sagte Bürgermeister Fritz Link. Man müsse sich vor Augen führen, wie fragil der Weltfrieden momentan sei und wie bedeutsam in diesem Kontext Menschenrechte seien. Ehrfurcht vor dem Leben gehöre als eine der philosophischen Auswirkungen dazu. Vom Historischen Verein gebe es konkrete Überlegungen, sich einzubringen.

Beate Berg-Haller sprach von einer "wahnsinnigen Bereicherung" für den Ort und nannte die Arbeit von "Kukuk" sagenhaft. Er freue sich auf die Ausstellung und werde eine der Fahnen sponsern, versprach Jan-Jürgen Kachler.