Beim Projekt Tanznest lernen sich Kinder mit und ohne Trisomie 21 kennen Foto: Jan Reich

Tanznest heißt ein Projekt für Kinder mit und ohne Trisomie 21, das Verbindung stiften soll. Es wird von der Elterninitiative 46plus und der Freien Bühne Stuttgart organisiert.

Stuttgart - Fröhlich springen die Kinder in der Turnhalle der Ameisenbergschule in Stuttgart-Ost umher, kurz bevor es losgeht mit dem Projekt Tanznest. Auf Anhieb sind genügend Kinder – mit und ohne Down-Syndrom – zusammengekommen, um in den nächsten elf Monaten hier den Spaß am eigenen Körper zu verspüren und spielerisch die Berührungsängste abzubauen.

„Beim Tanzen gibt es keine Defizite“, sagt Ismene Schell, Leiterin des Projekts. Beim Sport spielten oft körperliche Faktoren eine große Rolle, im künstlerischen Bereich aber könne jeder seine eigenen Fähigkeiten entwickeln. Das Tanznest wird von der Elterninitiative 46plus für Menschen mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) und der Freien Bühne Stuttgart organisiert.

Vier Betreuer engagieren sich dort, alle kommen sie aus unterschiedlichen Bereichen der Tanzwelt. Elemente aus persischem, südamerikanischem, klassischem Tanz sowie Modern Jazz sind dabei. „Ein solches Projekt wird in Stuttgart gebraucht“, sagt Maren Krebs, Vorstand von 46plus. Gefördert wird es vom Sozialministerium Baden-Württemberg und der Paul-Lechler Stiftung. Maren Krebs: „Ich bin gespannt, was daraus wird.“