Die geplante Notunterkunft für Flüchtlinge auf dem Gelände dem Kehler Hochschule kann nicht realisiert werden. Symbolfoto: Murat Foto: Schwarzwälder-Bote

Flüchtlinge: Notunterkunft bei Kehler Hochschule lässt sich baulich nicht schnell genug realisieren

Das Regierungspräsidium Freiburg wird den Standort für eine Flüchtlings-Notunterkunft auf dem Wiesengelände der Hochschule Kehl vorläufig nicht weiterverfolgen. Grund dafür ist, dass die Errichtung einer Unterkunft dort nicht schnell genug möglich wäre.

Kehl (red/ls). Aufgrund der großen Herausforderung der Flüchtlingsunterbringung prüft das Regierungspräsidium Freiburg alle grundsätzlich geeigneten Standorte, heißt es in einer Pressemitteilung. Eine wichtige Voraussetzung sei das Vorhandensein von Versorgungsleitungen, eine rasche Herrichtung der Fläche und die schnell Verfügbarkeit des Geländes, das berichtet Regierungspräsidium. Da sich der Standort im Landeseigentum befindet und die notwendigen Leitungen vorhanden sind, seien zwei wichtige Kriterien erfüllt gewesen.

Bei den weiteren Untersuchungen und der Suche nach möglichen technischen Lösungen der Unterbringung hätte sich jedoch herausgestellt, dass die Flächen nur mit erheblichem Aufwand für die Flüchtlingsunterbringung herzurichten wären, dass auch zusätzliche Leitungen verlegt werden müssten und dass die notwendigen Arbeiten mehrere Monate in Anspruch nehmen würden, so das Regierungspräsidium in der Mitteilung weiter. Daher sei die Stadt Kehl vonseiten darüber informiert worden, dass das Wiesengelände der Hochschule Kehl für eine Erstaufnahmeeinrichtung an dieser Stelle nicht mehr oberste Priorität habe.