Die Polizei hat am Bahnhof in Kehl 47 Flüchtlinge aus Kehl gefunden. Foto: dpa

In zwei Gruppen mit Regionalzügen aus Straßburg eingereist. Unter den 47 Flüchtlingen befinden sich 21 Kinder.

Kehl - Nach mehr als einem Jahr auf der Flucht sind 47 Flüchtlinge aus Syrien in Kehl von der Polizei kontrolliert und betreut worden. Laut Mitteilung der Bundespolizei sind die Beamten im Bahnhof auf die Flüchtlinge aufmerksam geworden.

Sie waren in zwei Gruppen mit Regionalzügen aus Straßburg eingereist. Unter ihnen befanden sich 21 Kinder. Noch am Bahnsteig baten die Bürgerkriegsflüchtlinge um Asyl in Deutschland.

Den Angaben zufolge hatte ihre Flucht vor mehr als einem Jahr begonnen. Nach Aufenthalten in Ägypten und Libyen wurden die Männer, Frauen und Kinder vor einer Woche von Schleusern mit einem Boot nach Sizilien gebracht. Von dort ging es dann über das Festland nach Frankreich.

Pro Person mussten die Flüchtlinge 1200 bis 1500 Euro an die unbekannten Schleuser zahlen, schrieb die Polizei.

Helfer des Deutschen Roten Kreuzes versorgten die Flüchtlinge in Kehl. Anschließend wurden sie von der Polizei in die Landeserstaufnahmestelle nach Karlsruhe gefahren.