Die Arbeiter sind derzeit auf dem Zollhof-Areal zugange. Foto: Stadt Kehl Foto: Schwarzwälder-Bote

Tram: Erste Gleise zusammengeschweißt

Kehl (red/fx). Funken sind am Rande der B 28 geflogen, als auf dem Zollhof-Areal die ersten Gleise für die Tramstrecke auf deutscher Seite zusammengeschweißt wurden. Den Startschuss für die Arbeiten gab Baubürgermeister Harald Krapp, der mit einer Wunderkerze den ersten Gusstiegel entfachte. Er besuchte die Baustelle gemeinsam mit Alain Giesi von den Straßburger Verkehrsbetrieben. "Der erste Funke ist etwas ganz Besonderes, wie der Spatenstich auf einer Baustelle", freute sich Michael Knopf vom Büro Obermeyer, das für den ersten Bauabschnitt der Tramverlängerung von Straßburg nach Kehl zuständig ist.

Die Gleisarbeiten auf der Trambrücke, die vor wenigen Wochen begonnen haben, sind inzwischen fast abgeschlossen – bis auf das deutsche Ufer reichten die Schienen bisher aber noch nicht.

Nachdem jetzt im Bereich der Überfahrt der B 28 die ersten Teile miteinander verschweißt wurden, geht es auf deutscher Seite in schnellen Schritten weiter: Zunächst richteten die Arbeiter die Gleise noch genau aus, damit sie in der Höhe und in der Spurbreite exakt gleich sind. Dann wurden sie am Boden festbetoniert. Ab heute starten im alten Zollhof-Areal die Erdarbeiten für die Verbindung der Gleise mit der Trambrücke – noch klafft eine etwa 100 Meter große Lücke zwischen den beiden Schienensträngen. Im Rahmen der Erdarbeiten wird zunächst ein Fundament geschaffen, auf dem die Gleise aufliegen können.

Ab Anfang Juli sollen die Arbeiter die Stützwand, die die Tramtrasse in Richtung Norden zum Hafen hin abgrenzt, verlängern. Voraussichtlich bis Ende des Jahres soll der Großteil aller Arbeiten im ersten Bauabschnitt der Tram abgeschlossen sein. Im Februar wollen die Straßburger Verkehrsbetriebe erste Testfahrten unternehmen. Im April soll offizieller Start sein.