Die Feuerwehrleute waren stundenlang im Einsatz. Sie konnten verhindern, dass das Feuer auf das Wohngebäude übergreift. Foto: Stadt Kehl

Betrieb in Neumühl brennt nieder. Feuerwehr im Dauereinsatz. Polizei ermittelt.

Kehl-Neumühl - Der Schweinestall und die Werkstatt des Schweinemastbetriebs Körkel in Kehl-Neumühl sind am Freitagnachmittag komplett niedergebrannt. Menschen wurden nicht verletzt, allerdings fanden rund 500 Schweine in den Flammen den Tod.

Der stellvertretende Kommandant der Kehler Feuerwehr, Roland Walter, schätzt den Schaden an den Gebäuden auf rund 500 000 Euro. Der Wert der Tiere ist dabei nicht mitgerechnet.

Die Feuerwehren aus Kehl, Straßburg, Achern und Willstätt waren am Freitagabend noch mit 120 Kräften im Einsatz. Die Kehler Brandbekämpfer waren die ganze Nacht über vor Ort. Am Samstagmorgen riss ein Abbruchunternehmen die Gebäudeteile nieder, unter denen man noch Glutnester vermutete. Die Feuerwehrabteilungen aus Bodersweier und Zierolshofen waren am Vormittag noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt; der Einsatz ging gegen Mittag zu Ende.

Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Von den mehr als 500 Schweinen haben jedoch nur einzelne Tiere den Brand überlebt, die sich aus dem brennenden Stall hatten retten können. Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei.

Die Rettungskräfte bewässerten das Gebäude am Freitagnachtmittag von außen, um den Brand im Zaum zu halten und um zu verhindern, dass er auf die benachbarten Wohngebäude übergreift. In die Stallung vordringen konnten sie nicht, da die Gefahr bestand, dass Wände oder Decken einstürzten. 15 Wasserrohre und zwei Wasserwerfer kamen zum Einsatz; vier Pumpen lieferten pro Minute rund 8000 Liter Wasser.

Auch die Polizei sowie der Rettungsdienst vom Deutschen Roten Kreuz waren am Freitag mit mehreren Fahrzeugen vor Ort. Oberbürgermeister Toni Vetrano und der Neumühler Ortsvorsteher Fritz Vogt besuchten am Freitag den Brandort. Sowohl der Kreisbrandmeister, das Regierungspräsidium Freiburg als auch der Landesbranddirektor im Innenministerium wurden laut Stadtverwaltung informiert.