Die Macher der "Puppenparade" im Ortenaukreis freuen sich auf die vierte Auflage, die vom 14. bis 29. März in sieben Städten über die Bühnen geht. Foto: Haberer Foto: Schwarzwälder-Bote

Im März startet die "Puppenparade Ortenau" / Eröffnungsfeier diesmal in Kehl

Von Jürgen Haberer

Ortenau. Die vierte Auflage der "Puppenparade Ortenau" wartet vom 14. bis 29. März mit einer üppigen Manifestation des Figurentheaters für Kinder und Erwachsene auf. Die Eröffnungsveranstaltung findet dieses Mal in Kehl statt.

Stefanie Bade vom Kulturbüro der Stadt Kehl fiebert bereits jetzt dem großen Spektakel zur Eröffnung der "Puppenparade" entgegen. Erstmals wird es dabei eine große Parade der "schrägen Vögel" und "wilden Typen" geben. Das ist ein Aufmarsch, bei dem die Kinder aus Kehl zeigen, was ihnen zum Thema Figuren- und Maskentheater eingefallen ist. An dem Projekt der Bürgerstiftung Kehl beteiligen sich fast ein Dutzend Kindertagesstätten und Grundschulen sowie die Jugend des Ortenauer Narrenbunds. Um 9.45 Uhr werden die Kinder am 14. März mit "Ramba Zamba" auf dem Kehler Marktplatz einmarschieren. Ab 10 Uhr sind dann im Wechsel gleich drei Puppenbühnen am Start. Die offizielle Eröffnung ist für kurz nach 12 Uhr in der Kehler Geschäftsstelle der Sparkasse Offenburg/Ortenau angesetzt. Die Bank steht dem 1999 in Lahr gestarteten Festival für Figurentheater seit Beginn an als Sponsor zur Seite. Die erste Erwachsenenvorstellung, wird ab 20 Uhr, im Lahrer "Schlachthof" das "Theatrum" aus Dresden bestreiten. Auf dem Programm steht das Drama "Amadeus", inszeniert als Schauspiel mit Großfiguren.

Die seit 2012 von den Städten Achern, Gengenbach, Hausach, Kehl, Lahr, Oberkirch und Offenburg gemeinsam organisierte "Puppenparade Ortenau" wartet im kommenden Jahr mit 35 Stücken, 24 Ensembles und 56 Vorstellungen auf. Zehn Mal richtet sich das Puppenspektakel gezielt an ein erwachsenes Publikum. Auf dem Programm stehen unter anderem Klassiker wie der "Jedermann", der am 26. März im Kehl und einen Tag später in Lahr gezeigt wird, Wilhelm Hauffs Schwarzwaldmärchen "Das kalte Herz"“ (28. März/Hausach) oder "Romeo & Julia" (19 März/Oberkirch). Mit dabei sind auch der Puppenflüsterer Benjamin Tomkins (22. März/Lahr) und das Maskenduo "Habbe & Meik" (28. März/Kehl). In Offenburg wird am 25. März frei nach Thomas Mann das Stück "Mario und der Zauberberg" gezeigt, eine Parabel auf die Manipulierbarkeit des Menschen, bei der Theater, Puppenspiel und Livemusik ineinander greifen.

Edgar Common vom Kulturbüro Offenburg betonte bei der Programmpräsentation, wie gut er mit seinen Kollegen Gottfried Berger (Lahr) und Joachim Lemme (Achern) zusammen arbeite – sprach gar von den "glorreichen Sieben der Ortenauer Kultur". Lemme hob die Synergieeffekte hervor, die entstünden, wenn einzelne Ensembles gleich für mehrere Vorstellungen gebucht werden könnten. Der begeisterte Liebhaber jeglicher Form des Figurentheaters ist auch für eine weitere Neuerung bei der "Puppenparade" verantwortlich. Wie am Eröffnungstag in Kehl und am Samstag, 21. März, in Lahr, wird es auch in Achern ein großes Open-Air-Spektakel geben. Am 28. März, ab 10 Uhr, werden vor und hinter dem Rathaus in sechs Vorstellungen die Puppen tanzen.

Programme sind über die Kulturämter der beteiligten Städte oder beim Festivalbüro in Lahr erhältlich. Online gibt es unter www.puppenparade.de mehr Infos.