Fachkundig begleitet von einem Mitarbeiter der Abbruchfirma gibt Toni Vetrano den Startschuss zum Umbau. Foto: Kleinberger

Umbau der alten Tulla-Realschule beginnt. Neuer Zweck nach neun Jahren Leerstand.

Kehl - "Ein Baggerbiss als Startschuss": So hat Kehls Oberbürgermeister Toni Vetrano gestern den Beginn der Umbauarbeiten an der alten Tulla-Realschule kommentiert. Das Gebäude wird nun saniert.

Nach neun Jahren Leerstand soll die alte Tulla-Realschule nun einem neuen Zweck zugeführt werden. Vetrano erinnerte daran, dass Kehl "nicht eben reich an historischen Gebäuden ist". Mit denen, die der Stadt geblieben seien, müsse umso sorgsamer umgegangen werden. Daher habe die Stadt lange überlegt, was mit dem Gebäude zu tun sei, rechtfertigte der Bürgermeister den langen Leerstand. Harald Krapp, dem der Fachbereich Bauwesen und der Eigenbetrieb Technische Dienste der Stadt Kehl unterstehen, informierte anlässlich des Baubeginns, die Umbauphase werde voraussichtlich zwei Jahre dauern. Danach soll das Gebäude als Kultur- und Bildungszentrum dienen, in dem Musikschule und Volkshochschule sowie eine Dependance der Offenburger Kunstschule untergebracht werden. Im Dachgeschoss bleibt Raum für Künstler-Ateliers.

Insgesamt 6,3 Millionen Euro soll der Umbau kosten. Vetrano sieht darin eine "Bereicherung für das Kehler Kulturprogramm": "Wir werden uns keine Sorgen über Leerstände machen müssen", zeigte er sich überzeugt. "Ich freue mich auf die kommende Vitalität im Hause."