Laut der Polizei im Ortenaukreis verlaufen die Anti-Atomkraft-Demos ruhig und ohne Probleme. Foto: Seeger

Beamten ist vor Demonstration am Rhein nicht bange. Teilnehmer haben kein großes Konfliktpotenzial.

Kehl/Offenburg - Die Polizei im Ortenaukreis hat keine Bedenken, dass die Demonstration gegen das Atomkraftwerk Fessenheim (wir berichteten) am Sonntag, 9. März, eskalieren könnte. Das teilte Patrick Bergmann, einer der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Offenburg auf Anfrage unserer Zeitung mit.

"Nach unserer Erfahrung verlaufen diese Demos eher ruhig", sagte Bergmann. "In den vergangenen Jahren hatten wir mit den Demonstranten keinerlei Schwierigkeiten." Von den Teilnehmern gehe kein Konfliktpotenzial aus, bisher seien die Kundgebungen gegen Fessenheim auf deutscher Seite friedlich verlaufen.

Das Einzige, was bedacht werden müsse, sei die Sicherheit im Straßenverkehr und die der Schifffahrt, erklärte Bergmann. Denn: Demons-tranten aus Deutschland und Frankreich treffen sich zwischen 13.30 und 13.45 Uhr auf den Brücken, die die Länder miteinander verbinden. Im Ortenaukreis sind das die Brücke zwischen Schwanau-Nonnenweier und Gerstheim (Fahrradkorso ab 11.30 Uhr in Lahr) und die Brücke zwischen Kehl und Straßburg. Dort findet zwischen 14 und 14.30 Uhr eine Kundgebung statt. Diese klingt dann im Garten der zwei Ufer aus. Manche französische Demonstranten wollen noch weiterziehen – bis vor das Atomkraftwerk.

Als "vorbildlich" bezeichnet Bergmann die Zusammenarbeit zwischen den Organisatoren der Demonstrationen und den Behörden, inklusive der Polizei. Alles sei ordnungsgemäß und weit im Vorfeld angemeldet worden und habe den Beamten genug Zeit gelassen, den Einsatz gut durchzuplanen.