Die Justizvollzugsanstalt in Bruchsal Foto: dpa

Teilweise seit vier Tagen verweigern Insassen in der JVA Bruchsal die Nahrung. Die Gefängnisverwaltung beobachtet den Hungerstreik ganz genau. Man sei ständig im Gespräch mit den Männern.

Teilweise seit vier Tagen verweigern Insassen in der JVA Bruchsal die Nahrung. Die Gefängnisverwaltung beobachtet den Hungerstreik ganz genau. Man sei ständig im Gespräch mit den Männern.

Bruchsal - Die Hungeraktion von Häftlingen in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal ist am Donnerstag in den vierten Tag gegangen. Am Mittag hätten sechs Personen die Nahrung verweigert, teilte eine Sprecherin des Justizministeriums mit. Zeitweise schließen sich einer Kerngruppe von vier bis sechs Häftlingen weitere Insassen an.

Die Teilnehmer an der Protestaktion seien unter genauer Beobachtung des medizinischen Dienstes, sagte die Sprecherin. Auch gebe es fortlaufend Gespräche mit ihnen. Der Protest richtet sich gegen die Versorgung und gegen die Höhe der Telefongebühren in dem Gefängnis.

Am 9. August war dort ein 33 Jahre alter Straftäter in seiner Zelle tot aufgefunden worden. Der stark untergewichtige Mann hatte wegen besonderer Gefährlichkeit zwei Jahre lang in Einzelhaft verbracht